Hattingen. Remis als Favorit, Sieg als Außenseiter. Bei der SG Welper ist in der Landesliga nichts sicher. Taktische Variabilität soll zum Erfolg führen.
Beeindruckend und erfolgreich spielt die SG Welper derzeit in der Fußball-Landesliga. Die Mannschaft von Trainer Seung-Man Hong surft auf einer Erfolgswelle, die noch lange nicht zu brechen scheint.
Sonntag steht für die Grün-Weißen das zweite Auswärtsspiel hintereinander an. Gegner ist der SV Horst-Emscher (15.15 Uhr).
SG Welper spielte gegen den Vorletzten Remis und siegte gegen den Zweiten
An der Platzierung lässt sich die Erfolgsserie kaum erkennen. Die Welperaner liegen trotz den errungenen 13 Punkten aus den vergangenen fünf Spielen nur auf Rang neun. „Das liegt daran, dass die Liga extrem ausgeglichen ist“, sagt Seung-Man Hong, der die SG im Winter als Trainer verlässt. Das erkennt man auch bei einem Blick auf die Punkteverteilung.
Der Zweite, SpVgg Horsthausen, hat gerade einmal vier Zähler mehr als die Sportgemeinschaft. Zum Kirchhörder SC, der den ersten Nicht-Abstiegsplatz belegt, beträgt der Abstand nur drei Punkte.
„Wir haben ja am eigenen Leib erlebt wie eng es in dieser Liga zugeht“, erklärt Hong. „Gegen Berchum/Garenfeld, die Vorletzter sind, haben wir zwar 3:1 geführt, das am Ende nur 3:3 gespielt, am vergangenen Wochenende haben wir Horsthausen mit 3:0 besiegt.“
Sperren, Verletzungen, Urlaub – aber das kann eine Chance sein
Der SV Horst-Emscher ist aktuell in der unteren Tabellenregion zu finden, steht auf Abstiegsplatz 16. Doch genau das heiße ja eigentlich gar nichts, so Hong. Der Gegner sei individuell stark besetzt, habe viele gute und technisch starke Fußballer, nur im Kollektiv laufe es noch nicht so zusammen, sagt Hong. „Natürlich gehen wir mit breiter Brust in dieses Spiel, doch unterschätzen dürfen wir Horst-Emscher auf keinen Fall. Und das gilt eigentlich für jeden Gegner“, führt Hong aus.
Personell sieht es bei den Grün-Weißen wieder einmal alles andere als rosig aus. Cedric Petz ist rot-gesperrt, Robin Nenstiel und Muhammed Gumaneh laborieren an Verletzungen, die noch einige Wochen in Anspruch nehmen. Zudem befindet sich Marc Kaulitzky im Urlaub.
Vor der Rückkehr stehen möglicherweise Alperen Sahin und Finkus Brandes. „In der vergangenen Saison hat uns der geschrumpfte Kader zusammengeschweißt und das passiert aktuell wieder. Die Spieler sind jede Woche bereit bis an die Schmerzgrenze zu gehen“, sagt Hong.
Taktische Variabilität ist eine Stärke der SG Welper
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Gegen Horsthausen brachte eine abwartende und auf schnelle Konter angelegt Herangehensweise den Erfolg.
Könnte dies auch das Rezept für die Partie gegen Horst-Emscher sein ? Immerhin sind die Rollen vertauscht. Welper ist Favorit, anders als in der Vorwoche.
„Wir werden uns anschauen, was gegen Horst-Emscher das beste Mittel ist. Sollte das nicht funktionieren, sind wir immer in der Lage, die Taktik kurzfristig im Spiel zu ändern. Gegen Wanne 11 haben wir vorsichtig begonnen, was nicht funktioniert hat. In der Pause haben wir unsere Art und Weise geändert und wir haben das Spiel gedreht“, sagt Hong.
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