Hattingen. Die SG Welper und der SuS Kaiserau agieren passiv. Beide Mannschaften beweisen dabei eine wichtige Tugend, weshalb Welper nicht unzufrieden ist.

Die SG Welper setzt die Serie der ungeschlagenen Spiele weiter fort. Im Heimspiel gegen den SuS Kaiserau hieß es nach 90 Minuten 1:1.

Viel mehr als die beiden Treffer bekamen die Zuschauer an der Marxstraße nicht zu sehen. Beide Teams scheuten das letzte Risiko.

SG Welper trifft mit einem Schuss aus 18 Metern

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Kaiserau startete vorsichtig in die Partie, ließ die Gastgeber vermehrt in Ballbesitz, doch in die gefährlichen Zonen drangen die Grün-Weißen nur sehr selten vor. Welpers Spiel war von Geduld geprägt, denn Fehler zu vermeiden, war die oberste Devise.

Eine seltene Tempoerhöhung im eigenen Spiel bescherte den Gastgebern in Minute 14 die 1:0-Führung. Nils Oberhagemann spielte Tolga Dilek im Zentrum frei und der traf mit einem satten Schuss aus 18 Metern ins Tor. „In diesem Spiel hätte dieses eine Tor auch zu einem Sieg reichen können“, sagte Welpers Trainer Seung-Man Hong.

Eigentor sorgt für den Ausgleich

Doch es kam anders. Wenige Augenblicke nach dem 1:0 erhielt Kaiserau einen Freistoß im Mittelfeld, den die Gäste in den Strafraum hinein flankten. Die Kugel landete auf dem Kopf von Welper-Kapitän Marco Bakenecker und von dort aus ins eigene Netz.

In der Folge neutralisierten sich die Teams. Torchancen waren auf beiden Seiten selten. In Hälfte eins kamen nur die Gäste noch einmal gefährlich vor das Tor, doch Welpers Keeper Heiko Langenfeld parierte diesen einen Schuss bravourös.

Der Joker vergibt die Siegchance

Die Grün-Weißen waren im zweiten Durchgang spielbestimmend, hatten mehr Ballbesitz, doch spätestens 20 Meter vor gegnerischen Kasten wurden die Bemühungen der Hong-Elf gestoppt. „Für die Zuschauer war es sicher ein recht langweiliges Spiel, wir sind geduldig geblieben, aber beide Teams wollten nicht das letzte Risiko eingehen und Räume öffnen“, erklärte der SGW-Coach.

Eine letzte große Möglichkeit hatte kurz vor Spielende der eingewechselte Max Claus. Er tauchte plötzlich mutterseelenallein vor Kaiserau-Keeper Fabio Bauer auf. Claus versuchte es mit einem Heber, der auch über den Kopf des herausgelaufenen Torhüters flog, aber eben auch über die Latte hinweg ins Toraus.

Die Siegchance war vertan. „Das Ergebnis geht völlig in Ordnung“, sagte Seung-Man Hong. „Insgesamt waren beide Teams sehr passiv. Wir wussten, dass Kaiserau so auftreten würde. Leider hat das eine Tor nicht gereicht. Auch wenn nicht viel passiert ist, sind wir nicht unzufrieden.“

SG Welper – SuS Kaiserau 1:1

Tore: 1:0 Tolga Dilek (14,), 1:1 Eigentor (17.).

SG Welper: Langenfeld, Krummacher (71. Claus), Kaulitzky, Bakenecker, Bergheim, Dilek, Oberhagemann, Baur (80. Barry), Pemöller, Krawinkel, Lübke.

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