Ennepe-Süd/Sprockhövel. Darum ist Torjäger Valdix diesmal unser „Kreisliga-Held der Woche“.
Seit Jahren ist Alexander Valdix vom SC Obersprockhövel II der beste Torjäger in der Fußball-Kreisliga A, Gruppe 2. In diesem Jahr hatte der Stürmer allerdings mit einigen Problemen zu kämpfen: Trotz des Erfolgs und der Tabellenführung seiner Mannschaft gelang ihm mit wenigen Treffern nur ein holpriger Start in diese Spielzeit. Weil er aber in den vergangenen drei Partien acht Tore erzielt hat, ist er der „Kreisliga-Held der Woche.“
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Sechs Jahre, 227 Tore
Wenn man sich die Statistiken von ihm in den vergangenen Jahren anschaut, könnte man ihn schnell mit dem Weltfußballer Robert Lewandowski vergleichen und ihn als Gegenstück auf Kreisebene bezeichnen. „Die letzten Jahre sind für mich wie am Schnürchen gelaufen“, sagt Valdix über seine Leistungen in den zurückliegenden Spielzeiten. Seit sechs Jahren gehört er zu den besten Stürmern in der heimischen A-Liga und konnte in dieser Zeit 227 Mal den Ball im gegnerischen Tor unterbringen. Bei diesen Zahlen klingt es schon als selbstverständliche Nebensache, dass er viermal mit den meisten Tore in einer Saison die Torjägerkanone gewonnen hat.
Doch so erfolgreich er auch in der Vergangenheit war: In dieser Saison hatte er am Anfang mit einer großen Torflaute zu kämpfen. In den ersten neun Begegnungen erzielte der sonst so treffsichere Stürmer nur magere vier Tore. „Ich habe vor dem Tor viele Möglichkeiten einfach liegen gelassen. Deswegen hat es mich schon sehr geärgert, dass ich nicht so oft getroffen habe“, schaut er auf den ersten Saisonabschnitt zurück.
Persönlicher Tiefpunkt in Silschede
Der persönliche Tiefpunkt ereignete sich für ihn dabei am vierten Spieltag: In der Begegnung mit dem FC Silschede gelang es dem Tabellenführer über die gesamte Spielzeit nicht, die gegnerische Abwehr zu durchbrechen. „Wir hätten auch noch drei Stunden weiterspielen können und wären ohne Tor nach Hause gefahren“, sagt Valdix. Das Resultat war ein torloses Unentschieden des SCO II gegen eine Mannschaft aus den unteren Tabellenregionen. Für ihn persönlich war es sehr ärgerlich, dass er mit einer durchwachsenen Leistung seine Mannschaft nicht zu einem Sieg führen konnte.
Einen Grund, warum er im ersten Saisondrittel auf dem Platz nicht seine üblichen Treffer erzielte, hat er aber nicht: „Ich kann leider selber nicht erklären, warum ich nicht so gut in Fahrt gekommen bin“, sagt der Angreifer. Von der sportlichen Krise ließ er sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen. „Mir war klar, dass es irgendwann mal nicht ganz so optimal für mich laufen wird. Deswegen habe ich mir keinen Kopf um diese Sache gemacht“, sagt Valdix. Mit der Gewissheit, dass die Flaute nur eine Phase ist, platzte für ihn vor ein paar Wochen endlich der Knoten.
Knoten geplatzt, Flaute beendet
Gegen den TuS Hasslinghausen, einem direkten Konkurrenten um die Meisterschaft, trug er mit zwei wichtigen Treffern zu einem Unentschieden im Aufstiegsrennen bei. „Meine ersten beiden Abschlüsse haben sofort den Weg in das Tor gefunden. Das war in dem Moment für meinen Kopf wichtig und seitdem läuft es wieder besser für mich“, erinnert sich Valdix. Im folgenden Spiel gegen Wengern schoss er ebenfalls zwei Tore und am vergangenen Spieltag beim 7:0-Kantersieg gegen Esborn lieferte er vier Tore zu dem Erfolg bei.
Mit den acht Buden in den vergangenen Spielen hat Alexander Valdix auch in der Torjägerliste wieder zu den Spitzenplätze aufgeschlossen. Dort liegt er hinter dem führenden Moritz Müller vom TuS Ennepetal II (13 Treffer) auf dem geteilten zweiten Platz mit Mamadou Sow vom FSV Gevelsberg II (beide 12 Treffer). „Wenn ich in diesem Jahr die Kanone wieder gewinnen kann, würde ich das mitnehmen und mich sehr darüber freuen. Aber für uns ist die Meisterschaft am wichtigsten“, sagt er. Mit einem Sieg an diesem Wochenende im Heimspiel gegen den FC Gevelsberg-Vogelsang (Anstoß: 12.15 Uhr) könnte der SCO II diesem Ziel wieder ein Stück näher kommen.
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