Hattingen. Durch konsequent erkämpften Sieg gegen VTV Freier Grund ist Westfalia Welper Meister der Bezirksliga Süd und spielt wieder in der Landesliga.
Der Jubel war riesig, bei den Spielern der DJK Westfalia Welper und bei den begeistert applaudierenden Anhängern in der Halle Marxstraße. Durch den ungefährdeten 29:24-Sieg über den VTV Freier Grund hat sich die Mannschaft von Trainer Michael Wolf schon vorzeitig die Meisterschaft in der Handball-Bezirksliga gesichert und damit auch den Aufstieg in die Landesliga. Wolf und sein noch um die Torjägerkanone kämpfender Routinier Tobias Lask lagen sich schon kurz vor dem Abpfiff freudestrahlend in den Armen.
Die Unterstützung durch die Fans war riesengroß, rund 200 Zuschauer verfolgten die Partie am Samstagabend in Welper. Dort präsentierte die DJK ihren herausragenden Tempohandball und ließ nach anfänglichen Abwehrproblemen ab der 15. Minute keine Frage mehr über den Sieger aufkommen. Die Jugendkraftler setzten sich über 11:9 bis zur Pause schon auf 17:12 ab. Eine frühe Entscheidung bahnte sich an.
DJK Westfalia Welper findet schnell in die richtige Spur
„Wir hatten zwischenzeitlich eine Phase, in der wir wieder einmal zu passiv gedeckt und den Gegner damit nach dem 7:3 zurück ins Spiel gebracht haben. Wichtig war, dass wir schnell in die Spur zurückgefunden und in der Abwehr wieder viel früher den Kontakt zum Gegner aufgenommen haben. So konnten wir deutlich davonziehen“, freute sich der Coach über einen klaren Fünf-Tore-Pausenvorsprung, der auch am Ende noch Bestand hatte.
Mit dem Sieg ist der Aufstieg perfekt
Bis kurz vor dem Abpfiff sah es sogar nach einem deutlicheren Endresultat aus. Doch nach dem uneinholbaren 29:21 durch Tobias Lask kurz vor dem Ende ließen die Welperaner angesichts des nahenden Erfolgserlebnisses ihrer Freude schon freien Lauf. Sie spielten nicht mehr auf den 30. Treffer und ließen die Partie unter lautstarken „Welper, Welper“-Rufen aus dem Publikum austrudeln. Die Gäste bedankten sich mit einem Tore-Dreierpack und gratulierten nach einer fairen und vom guten Schiedsrichtergespann Fornahl/Gohmann souverän geleiteten Spiel der DJK zu Meisterschaft und Aufstieg.
DJK Welpers Torwart ist extra aus Österreich angereist
Zur starken Mannschaftsleistung trug auch ein Torhüter der DJK bei, mit dem eigentlich niemand gerechnet hatte. Aber für das entscheidende Spiel ist Markus Büttner mit dem Flugzeug aus Österreich angereist und stand während der gesamten 60 Minuten im Kasten. „Bütti“ knüpfte nahtlos an seine vielen bravourösen Spiele an. Das war quasi das „i-Tüpfelchen“ im entscheidenden Spiel, mit dem sich Welper den ersehnten Aufstieg schon eine Woche vor dem Saisonfinale verdientermaßen sicherte.
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Und bei den Feldspielern war Welpers „Sprinter“ Jonas Decker mit seinen acht Toren nicht zu stoppen. Aber auch David Rehbein und Jonas Grimm-Windeler entpuppten sich einmal mehr als sichere Vollstrecker bei Welpers temporeichen Gegenstößen. Auch aus dem von Björn Trompeter immer wieder geschickt inszenierten Positionsangriff wurde die DJK gefährlich.
In der Schlussphase laufen noch einmal viele Welperaner auf
Und in der Deckung war wieder einmal auf Tobias Lask und Manuel Maerz Verlass. Michael Wolf ließ seine erste Sieben lange Zeit durchspielen. Erst in der Schlussphase wechselte er munter durch, um dem gesamten Kader bei dem großen Erfolg Spielanteile zu geben.
Wolf steht am kommenden Wochenende beim Saisonkehraus beim VfL Eintracht Hagen IV letztmalig an der Seitenlinie der DJK. „Der Aufstieg ist natürlich ein perfekter Abschluss meiner Tätigkeit bei der DJK Welper“, freute sich der Trainer-Routinier über eine überragende Saison seiner Mannschaft, die einen Spieltag vor Schluss nach einem missglückten Start von 3:5-Zählern in den vergangenen 13 Begegnungen lediglich ein einziges Pünktchen abgegeben hat.
So haben sie gespielt
DJK Westfalia Welper – VTV Freier Grund 29:24
„Spielfilm“: 2:2, 7:3, 7:5, 8:7, 11:9, 15:9, 17:12 (Hz.), 19:12, 22:13, 22:16, 26:19, 29:21, 29:24.
DJK: Büttner, Moog, Wanders; Borsutzky, Lask (4/2), Decker (8), Maerz, Propp, Jasinski, Funke (1), Grimm-Windeler (7), Pradtke, Rehbein (4), Trompeter (5).
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