Gevelsberg. Die Firma MBD und die Zeitungen der Funke Mediengruppe verlosen drei Defibrillatoren an alle Sportvereine aus dem EN-Kreis. So nehmen Sie teil.
Die Szenen rund um Christian Eriksen sind immer noch präsent bei vielen Fußballfans. Im vergangenen Sommer bricht der dänische Fußballnationalspieler während des Gruppenspiels der Europameisterschaft seiner Mannschaft gegen Finnland auf dem Spielfeld zusammen. „Diese Szene hat mich bis heute nicht losgelassen“, sagt Marec-Leon Hasenbeck, Geschäftsführer von der Medizin und Brandschutz GbR in Gevelsberg. Und weil ihn die Situation bis heute nicht losgelassen hat, möchte Marec-Leon Hasenbeck nun den Sportvereinen in allen neuen Städten des Ennepe-Ruhr-Kreises helfen. Gemeinsam mit der Westfalenpost und der WAZ verlost das Unternehmen drei Defibrillatoren – auch weil Hasenbeck und seine Kollegen die Einrichtung bei kleineren Vereinen in der Region gut kennen.
1500 Euro kostet so ein AED. AED steht für Automatisierter externer Defibrillator. Geld, das viele Vereine nicht übrig haben. Geld, dass Städte nicht immer und nicht für alle Sportstätten zur Verfügung stellen. Und genau da wollen MBD und die Westfalenpost helfen, schließlich gibt es solche Situationen wie die von Christian Eriksen auch im lokalen Sport im EN-Kreis. Wie unter anderem am 11. Januar 2014, als Handball-Trainer Hans-Peter Müller nach 27 Minuten des Oberliga-Spiels der HSG Gevelsberg/Silschede gegen Teutonia Riemke am Spielfeldrand zusammenbricht.
Es kann auch im lokalen Sport sehr schnell gehen
Damals ist so ein AED-Gerät bereits in der Gevelsberger Halle West installiert, Ersthelfer handeln schnell und holen „HaPe“ Müller mithilfe des Defibrillators wieder zurück ins Leben. Nur weil viele Menschen richtig und schnell reagierten und das richtige Gerät vor Ort waren, hat Müller damals überlebt.
Solche Situationen wie damals gibt es leider immer wieder im Sport. Das wissen auch die Geschäftsführer der MBD. „So ein Gerät kann Leben retten“, sagt Geschäftsführer Marcel Zenkner. Und die Gefahr scheint akuter denn je, schließlich nehmen aktuell viele Sportler nach langen Monaten ohne regelmäßigen Trainings wieder an Wettkämpfen teil.
Corona hat die Gefahr vergrößert
Bei einigen hat die körperliche Gesundheit, die eigene Fitness, bedingt durch das fehlende Training abgenommen – oder Sportlerinnen und Sportler haben noch mit den Folgen einer Covid-Erkrankung zu kämpfen. Da zu früh anzufangen und sich im Wettbewerb vielleicht über die eigenen körperlichen Grenzen zu bewegen, kann gefährlich werden – und dann kann so ein AED schneller notwendig werden, als das vielen bewusst ist.
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Alle Informationen zur Verlosung
Sportvereine aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis können sich per E-Mail an sport-en@westfalenpost.de wenden, um im Lostopf für die Verlosung zu landen. Auch eine Bewerbung über eine Nachricht an diese Redaktion in den Sozialen Medien (Facebook, Instagram) ist möglich. Einsendeschluss für diese Bewerbung ist der 23. März 2022. Die Verlosung wird live im Internet übertragen.
Der Defibrillator ist im Notfall leicht zu bedienen. Eine Handlungsanleitung gibt die einzelnen Schritte vor, anhand von Leuchtdioden wird der bedienenden Person angezeigt, was zu tun ist. Bilder zeigen genau, wie jeder einzelne Schritt zu vollziehen ist. „So kann auch jeder Laie so ein Gerät bedienen“, sagt Marec-Leon Hasenbeck.
Erste-Hilfe-Kurs, Wartung und Installation inklusive
Damit die drei Geräte die verlost werden aber auch mit dem notwendigen Hintergrundwissen bedient werden können, bietet die Firma MBD auch noch den kompletten Service mit an. „Wir werden die Vereine, die die Geräte gewinnen, in der Bedienung schulen, das Gerät vor Ort installieren und auch warten“, sagt Hasenbeck. Darüber hinaus gibt es eine kostenlose Erste-Hilfe-Schulung für die Gewinner.