Sprockhövel. Im Kreispokal Hagen steht für TSG Sprockhövel verspätet das Halbfinale an. Das Ziel ist klar, aber der Pokal steht aktuell nicht im Vordergrund.
Es ist wieder eine englische Woche für die Fußballer der TSG Sprockhövel. Die erste Mannschaft, die in der Abstiegsrunde der Oberliga Westfalen noch um weitere Punkte für den Klassenerhalt spielt, tritt am Donnerstagabend (19.30 Uhr) beim SV Hohenlimburg zum Halbfinale des Kreispokals im Kreis Hagen an.
Die Partie war ursprünglich vor drei Monaten angesetzt, im Februar. Und dann wurde sie erst einmal etwas nach hinten verschoben, auf Mitte April. Durch Nachholspiele in der Oberliga ist der Termin dann noch einmal nach hinten verlegt worden – auch, weil in der Abstiegsrunde der Oberliga ein enges Programm angesagt ist.
Das Endspiel des Kreispokals Hagen ist bereits eine Woche später
Es ist nun also so, dass die TSG im Kreispokal das Halbfinale genau eine Woche vor dem Endspiel bestreitet. Denn am 26. Mai, an Christi Himmelfahrt, ist das Finale des Krombacher Pokals angesetzt – in dem der SC Berchum/Garenfeld wartet. Der Landesligist, gegen den der SC Obersprockhövel am Sonntag seine Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg in die Westfalenliga klargemacht hatte, ist im Halbfinale des Kreispokals mit 1:0 als Sieger gegen Oberligist TuS Ennepetal vom Platz gegangen.
Mit dem SV Hohenlimburg wartet ein Westfalenligist auf Sprockhövel im Halbfinale. In der Liga kämpfen die Hagener noch um den Klassenerhalt – sie erhielten zuletzt eine 0:6-Klatsche vom DSC Wanne-Eickel und stehen auf Platz 15, einem direkten Abstiegsrang. Die TSG hat in der Oberliga-Abstiegsrunde etwas mehr Ruhe, braucht dort aber auch noch Punkte, um nicht plötzlich nach unten auf die Abstiegsplätze zu rutschen. Der Fokus liegt laut Trainer Andrius Balaika auch auf der Liga.
TSG Sprockhövel kommen die Pokalspiele derzeit ungelegen
Dennoch möchte er natürlich mit seiner Elf auch im Pokal gewinnen, wenn es möglich ist. „Wir wollen das Finale erreichen“, sagt er klar. Allerdings seien die Pokalspiele in dieser Saisonphase „unpassend“. Die Augen richtigen sich schon mehr auf das Wochenende, wenn die SpVgg Vreden wieder in den Baumhof kommt. „Wir brauchen in der Meisterschaft noch Punkte, das ist so ein bisschen das Problem. Zumal es in der Liga enger geworden ist“, so Balaika.
Er wird personell etwas rotieren, es sollen sich auch noch Spieler für die restlichen Ligaspiele zeigen. Beruflich verhindert ist Kapitän Ibrahim Bulut, zudem setzt Max Michels angeschlagen aus.
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