Hattingen. Die DJK Westfalia Welper empfängt Selbeck zum Duell des Ersten gegen den Zweiten. Der TuS Hattingen II könnte den dritten Sieg des Jahres feiern.
Die beiden zuletzt überaus erfolgreichen heimischen Handball-Bezirksligisten DJK Westfalia Welper und TuS Hattingen II wollen am Sonntag in ihren jeweiligen Staffeln unbedingt nachlegen und im Kampf um den Aufstieg wichtige Akzente setzen.
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Die Welperaner empfangen in der Staffel Süd um 18 Uhr Tabellenführer Selbecker TS zum Spitzenspiel in der Halle Marxstraße, die TuSler in der Staffel Ruhrgebiet um 15:30 Uhr den Vorletzten Handball Westfalia Scherlebeck in der Kreissporthalle. Für die Zuschauer gilt die 2G-Regelung und Maskenpflicht während der gesamten Spielzeit.
Die DJK Westfalia Welper hat sich mit einer Serie von fünf Siegen inzwischen auf den zweiten Rang vorgeschoben und kann mit einem weiteren Erfolg die Selbecker TS von der Spitze verdrängen.
DJK Westfalia Welper tritt gegen eine abgezockte Truppe an
„Unser Trainer Michael Wolf hat den Aufstieg als Ziel formuliert. Und wir als Mannschaft möchten das auch gerne schaffen. Deshalb ist es überhaupt keine Frage, dass wir am Sonntag unbedingt gewinnen und die Tabellenführung übernehmen wollen“, zeigt sich Welpers Routinier Tobias Lask fest entschlossen.
Lask ist übrigens bei der DJK ein absoluter Leistungsträger und mit seinen inzwischen 37 Jahren und all seiner Erfahrung in der Defensive sowie der Offensive nicht aus dem Team wegzudenken. Als aktueller Torschützenkönig führt der DJK-Leitwolf mit 69 Toren in 9 Spielen sogar das Ranking der besten Schützen in der Staffel Süd an.
Im Duell mit dem Spitzenreiter wartet auf die DJK natürlich ein ganz harter Brocken. Das Team um den inzwischen 46-jährigen Dirk Cipa und Mittelmann Marcel Krisch schien bis zum vergangenen Wochenende mehr oder weniger klar als kommender Meister durch die Saison zu stürmen. Erst die 24:25-Niederlage bei der TSG Schüren ließ Welpers Gegner nach langer Zeit straucheln und die Verfolger heranrücken.
„Selbecke hat eine ausgeglichene Mannschaft mit erfahrenen und jungen Spielern, die uns im Hinspiel noch überlegen waren. Doch am Sonntag wollen wir den Spieß umdrehen“, will Tobias Lask das 26:30 aus der Vorrunde revidieren.
Pandemie-Gründe sorgen dafür, dass Andreas Moog erneut im Tor spielt
Die DJK wird allerdings aus Pandemiegründen erneut ohne die beiden Torhüter Markus Büttner und Thimo Wanders sowie Robin Soliga und Kevin Borsutzky antreten. Dazu Lask: „Sie könnten sich zwar theoretisch freitesten. Wir gehen aber auf Nummer sicher werden sie nicht einsetzen.“
Das Tor wird also erneut Andreas Moog hüten. Der 36-jährige Schlussmann hat erst am vergangenen Sonntag beim 29:24 gegen Eintracht Hagen IV einmal mehr bewiesen, dass auf ihn nach wie vor Verlass ist.
Der TuS Hattingen II kann im Gegensatz zur DJK Welper zwar die Tabellenführung (noch) nicht erobern, möchte aber unbedingt gegen Westfalia Scherlebeck mit dem bereits dritten Erfolg im neuen Jahr und dem dann schon vierten Sieg in Serie die gute Ausgangssituation vor dem Nachholspiel gegen die nach Minuspunkten führende ETG Recklinghausen (Mi., 20.15 Uhr, Kreissporthalle) festigen.
TuS Hattingen II könnte Unterstützung bekommen
Da Trainer Jan Schiltz immer noch auf gleich vier Langzeitverletzte (Leo Schiller, Philipp Zaghow, Tim Pemöller und Mirco Serndt, alle Knieblessuren) und mit Luca Kuhnhenn (Knöchel), Nils Johannes und Dominic Dobrodt (Quarantäne) auf weitere Spieler verzichten muss, könnte es sein, dass der ausgedünnte Kader mit dem einen oder anderen Spieler aus der wegen der Coronapandemie pausierenden Verbandsligamannschaft ergänzt wird.
„Sollte das so kommen, könnten wir die Lücken in unserem Aufgebot schließen und Spielern der ersten Mannschaft ein wenig Spielpraxis geben“, sagte Jan Schiltz zum einmal mehr personellen Engpass vor der zehnten Saisonpartie.
Westfalia Scherlebeck steht aktuell mit einem Sieg, zwei Unentschieden und sechs Niederlagen mit 4:14-Punkten auf dem vorletzten Rang. Das Hinspiel hat der TuS Hattingen mit 36:26 gewonnen.
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