Hattingen. Nach dem Rückzug des RSV Hattingen in die Kreisliga C läuft es sportlich zwar nicht ganz so gut, doch das Team ist zuversichtlich.

Der Russische Sportverein Hattingen ist vor der neuen Fußball-Saison einen bemerkenswerten Schritt gegangen: Freiwillig stieg der RSV Hattingen aus der Kreisliga B in die Kreisliga C ab. RSV-Dauerbrenner Eduard Osovec hält diese Entscheidung nach einem halben Jahr für absolut richtig.

„Wir haben viele Schichtarbeiter und viele Spieler können nicht regelmäßig trainieren“, sagt Osovec, der Coach Stipo Stojak als spielender Co-Trainer unterstützt. „Und in der Kreisliga C läuft es ja für uns auch ziemlich schlecht. Eine Liga höher wären wir wohl untergegangen.“

RSV Hattingen hat erst zwei Spiele gewonnen

In der untersten Liga hat der RSV in sieben Spielen nur zweimal gewonnen und schon fünffach verloren. „Das hat mehrere Gründe"; sagt Edaurd Osovec. „Spielerisch sind wir den meisten Teams überlegene, doch wir schießen zu wenig Tore, weil unsere Stürmer zu viele Chancen vergeben.“ Das hänge auch mit den konditionellen Schwächen zusammen, so Osovec.


Zudem verließen den Verein vor der Saison beide Torhüter. Vladislav Loginov wechselte zu einem Bezirksligisten in Gelsenkirchen und Osman Cömez zog es zum VfL Winz-Baak. Einen Ersatz haben die Hattinger in den eigenen Reihen gefunden. Johann Berg, der als Feldspieler wegen mehrfacher Verletzungen aufhörte, hütete in den bisherigen Partien das Tor.

Verletzungen werfen die Mannschaft zurück

„Und dann haben uns Verletzungen immer wieder zurückgeworfen“, erklärt Eduard Osovec. „Valerij Bopp hat sich im Spiel gegen Hedefspor Hattingen II den Unterschenkel gebrochen. Das ist wirklich tragisch, er wird uns noch lange fehlen. Er ist eigentlich unser Flaggschiff im zentralen Mittelfeld.“

Mittelfristig will der RSV Hattingen wieder eine Liga höher spielen, in der nächsten Saison wollen die Hattinger wieder um den Aufstieg kämpfen. „Das Potenzial steckt definitiv in unserer Mannschaft. Die Moral ist wieder da und auch die Trainingsbeteiligung wurde wieder besser. Leider wurden wir jetzt durch Corona wieder gebremst“, erklärt Osovec, der seit dem RSV schon seit zehn Jahren die Treue hält und die Truppe auch schon als Trainer betreute.

Stipo Stojak hat das Ruder übernommen

Zu dieser Saison übernahm aber Stipo Stojak das Ruder. Trotz des schwachen Starts passe es zwischen der Mannschaft und dem Trainer, so Osovec. Er habe gute Ansätze und die Spieler hören auf ihn. Die Disziplin sei definitiv zurück. Und damit wohl bald auch einige Punkte.

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