Sprockhövel. In der Partie zwischen Herdecke und Hasslinghausen wurde TuS-Kapitän Felix Schubert körperlich angegangen. Der Verein geht nun dagegen vor.

Das Fußball-A-Kreisliga-Spiel zwischen dem FC Herdecke-Ende und dem TuS Hasslinghausen wird ein Nachspiel vor dem Kreissportgericht bekommen. In der ersten Halbzeit gab es eine Situation, in der Herdeckes Spieler Bryan Schmidt Hasslinghausens Kapitän Felix Schubert mehrmals ins Gesicht schlug. Ein Verfahren gegen den Fußballer wegen des Verdachts auf eine Tätlichkeit ist schon eröffnet worden.


Der Schiedsrichter hatte die Szene nicht wahrgenommen. Sie wurde von einer fest-installierten Kamera des Streaminganbieters Soccerwatch gefilmt. Das Video gilt als Beweis und liegt auch der WAZ-Redaktion vor. In Erwartung eines Einwurfes in Richtung Hasslinghausener Strafraum gab es zwischen den Spielern Schmidt und Schubert eine im Fußball übliche Rangelei um die beste Ausgangsposition. Doch dann holte Schmidt erst mit dem Ellenbogen aus, und schlug danach zweimal mit der Hand zu.

Verein leitet das Video nach Abpfiff an Kreissportgericht weiter

Der TuS Hasslinghausen leitete das Video wenige Stunden nach dem Abpfiff der Partie an das Kreissportgericht weiter. „Wir wollen mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln gegen solche Aktionen und Gewalt im Fußball vorgehen. Deshalb haben wir auch so schnell reagiert. So ein Verhalten entspricht in keiner Weise den Werten des Fußballs und wir wollen ein klares Zeichen setzen“, betont Hasslinghausens Co-Trainer Christian Parlow.

Das Kreissportgericht des Fußballkreises Hagen hat am Montagnachmittag den Verhandlungstag bekanntgeben: Mittwoch, 18. September, 18 Uhr, Vereinsheim FC Wetter. Dazu werden die Beteiligten sowie Vertreter beider Vereine einladen. „Wir erwarten eine harte Strafe für den Spieler“, sagt Parlow. Es sei nicht das erste Mal, dass Bryan Schmidt auffällig geworden sei, erklärt Parlow. Felix Schubert, der geschlagen wurde, überlege sich außerdem noch, rechtliche Schritte einzuleiten und bei der Polizei Anzeige wegen Körperverletzung zu erstatten.