Hattingen. TuS Blankensteins Trainer Vladislav Dinges sieht ein bekanntes Problem auf seine Mannschaft zukommen. Der Torjäger verlässt indes den Verein


Auf dem
Fußball-A-Kreisligisten
TuS Blankenstein
liegt ein Corona-Fluch. Immer dann, wenn die Mannschaft von Trainer Vladislav Dinges langsam in Form kommt und Spiele gewinnt, wird sie durch Corona-Unterbrechungen gestoppt. Das war im März dieses Jahres der Fall und vor wenigen Wochen auch wieder.

Im siebten Anlauf gelingt der erste Dreier


Lange Zeit brauchten die Blankensteiner um in die neue Saison zu finden, eine Niederlage reihte sich an die nächste. Doch im Laufe des Oktobers wurden die Leistungen besser und die Ergebnisse knapper.
Der Knoten platzte dann beim Heimspiel gegen Amac Spor Dahlhausen. Die Dinges-Elf fuhr den ersten Sieg (2:1) ein.


Die Formkurve zeigte endlich in die richtige Richtung, doch Corona zwang die Blankensteiner und natürlich auch alle anderen Sportler zur Pause. „
D
as kam wieder zum ungünstigsten Zeitpunkt
, aber immerhin haben wir noch einmal gewonnen“, sagt Vladislav Dinges. „Eigentlich hätten wir nach unserem ersten Sieg gegen
Teams aus unserer Tabellenregion
gespielt, doch dazu ist es ja nicht gekommen.“

TuS Blankensteins Lieblingsgegner ist Amac Spor Dahlhausen

Vladislav Dingens, Trainer TuS Blankenstein, hofft auf eine bessere Trainingsbeteiligung, wenn der Ball wieder rollen darf.
Vladislav Dingens, Trainer TuS Blankenstein, hofft auf eine bessere Trainingsbeteiligung, wenn der Ball wieder rollen darf. © FUNKE Foto Services | Bastian Haumann



Als im März die vergangenen Saison erst unter- und dann abgebrochen wurde, waren die Blankensteiner in einer ähnlichen Situation.
Nach 18 Spielen hatten sie gerade einmal zwei Siege auf den Konto
.
Dann gastierte Amac Spor Dahlhausen an der Marxstraße und der TuS holte Sieg Nummer drei
und ließ eine Woche später gegen Ruhrtal Witten den vierten Dreier folgen. Danach war aber Schluss.

Trainer Dinges erkennt auch Positives in der Pause

„Ich weiß nicht warum, aber für uns ist es irgendwie immer ziemlich unglücklich gelaufen“, erklärt Dinges, der der Pause aber auch etwas Positives abgewinnen kann. „Wir hatten ja schon einige verletzte Spieler, die sich recht auskurieren können. Im Januar kommen einige Spieler wieder zurück.“


So erwartetet der Coach den erfahrenen Cetin Aydin und Recep Kocabicak zur Winter-Vorbereitung auf dem Platz. „Ein großes Problem könnte aber die Fitness der Spieler sein.
Der schlechte konditionelle Zustand war ja auch einer der Hauptgründe für unseren schlechten Start in die Saison
“, sagt Dinges. „Ich hoffe, dass wir nach der Pause eine bessere Trainingsbeteiligung haben werden als im Sommer.“

Die Umstellung auf ein System mit zwei Spitzen fruchtet


Ein wichtiger Schritt aus der Krise sei beim TuS Blankenstein neben der steigenden Fitness auch eine Taktikumstellung gewesen. „Wir haben auf ein System mit zwei Spitzen umgestellt. Wir waren plötzlich gefährlicher und haben mehr Druck ausgeübt.
Den Spielern hat das neue System gut getan
.“ Spieler wie Hasan Varol und Florian Kanschik blühten in ihren neuen Rollen auf.
Erstmals richtig gut, habe man im Pokalspiel gespielt, das man erst im Elfermeterschießen verlor, so Dinges.

Dinges: „Mehti Kocak ist ein toller Fußballer und kann wichtig für uns sein“

Und auch die Rückkehr des lange gesperrten Mehti Kocak verfehlte ihre Wirkung nicht. „Mehti ist ein toller Fußballer, er lässt sich aber zu leicht provozieren. Wenn er sich auf den Fußball konzentriert, dann ist er sehr wichtig für uns.“


Wichtig hätte auch Ugur Aydin werden
können,
doch der Torjäger, der erst im Sommer zum TuS zurückkehrte, wechselte nun im Winter zu Stadt- und Ligarivale Hedefspor Hattingen.



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