Hattingen. Die zuletzt ins Wanken geratene Schiltz-Sieben muss am Samstag zum FC Erkenschwick. Der hatte sich gegen eine Verlegung der Partie gewehrt.
Nach dem mit einer 24:33-Niederlage dramatisch verpatzten Heimspiel gegen den Tabellenvorletzten Waltroper HV steckt die HSG Hattingen-Sprockhövel II im Abstiegskampf der Handball-Bezirksliga wieder mächtig in der Bredouille. Am Samstag muss die HSG, die lediglich zwei ihrer fünf Spiele in der Fremde gewann, ausgerechnet beim heimstarken Konkurrenten FC Erkenschwick ran. Anwurf ist um 18 Uhr in der Willi-Winter-Sporthalle (Otto-Hue-Straße).
Dabei schien trotz des desaströsen Saisonstarts (3:13-Punkte) im alten Jahr dank eines energischen Zwischenspurtes mit vier Siegen in Serie die Wende bereits gelungen. Die Sportliche Leitung der HSG hatte die Zweite dank externer Aushilfen aus den anderen Mannschaften enorm verstärkt und damit scheinbar erfolgreich die Weichen Richtung Ligaerhalt gestellt. Die beiden Niederlagen beim VfL Hüls (24:31) und beim völlig unerwarteten Debakel zu Hause gegen Waltrop (24:33) brachten das Konstrukt aber wieder ins Wanken.
Hochzeitsfeier durchkreuzt Pläne der HSG Hattingen-Sprockhövel II
Die HSG (13:17-Punkte) ist mit nur einem Minuspunkt Vorsprung auf den Waltroper HV (8:18) wieder Drittletzter. Ein Sieg beim Viertletzten FC Erkenschwick (13:15) ist - bei zwei Absteigern - fast schon Pflicht, denn anschließend stehen nur noch das Heimspiel gegen Tabellenführer HC Westfalia Herne II und das Derby beim Tabellenzweiten DJK Westfalia Welper aus.
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Und ausgerechnet in dieser schwierigen Gemengelage plagen Trainer Jan Schiltz große Personalsorgen. So musste er mangels Spielern bereits das Dienstagtraining absagen. Zwar sind Linus Grossmann und Jannis Sinnemann mit dabei. Einige Spieler sind aber am Samstag auf der Hochzeitsfeier von Torhüter Lennart Voß (früher Lük), andere sind anderweitig privat verhindert, krank oder arbeiten. „Ich habe bereits Ende Februar unseren Gegner um Spielverlegung gebeten. Das wurde aber rigoros abgelehnt. Nun müssen wir Spieler zusammentrommeln und aus einem bunten Haufen eine möglichst schlagkräftige Mannschaft formen“, sagte der Coach. Wahrlich keine guten Voraussetzungen für die schwere Aufgabe im heißen Abstiegskampf in der harzfreien Halle in Erkenschwick.
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