Sprockhövel. Kontinuität prägt den SCO. Interview mit Markus Möller über die Zusammenarbeit mit seinem Co-Trainer und die eigene Entwicklung.

Beim SC Obersprockhövel bleibt allem beim Alten – zumindest was die Trainerpositionen der Seniorenteams angeht. Nachdem Robert Wasilewski als Trainer der ersten Mannschaft verlängert hat, ist nun auch klar, dass Markus Möller auch in der kommenden Spielzeit die zweite Mannschaft in der Bezirksliga betreuen wird. Felix Dargel trainiert weiterhin die Drittvertretung und Kontinuität gibt es auch bei der vierten Mannschaft, dort bleiben die Gebrüder Sven und Nils Lange am Ruder. Im Interview spricht Markus Möller über die Gründe seiner Verlängerung, inwiefern er seinen Stil ändert und wie die Arbeit mit seinem Co-Trainer Andreas Klatt funktioniert.

Markus Möller, warum haben Sie Ihren Vertrag beim SCO verlängert?

Erst einmal bin ich froh, dass der Verein mich behalten möchte und dann macht es einfach Spaß, mit dieser Truppe zu arbeiten. Die Kameradschaft ist herausragend, die Trainingsbeteiligung hoch und die Entwicklung, die das Team gemacht hat, ist wirklich stark. Wir haben zusammen den Aufstieg geschafft, ein gutes erstes Jahr in der Bezirksliga gespielt und nun stehen wir auf Rang drei. Ich bin wirklich stolz auf meine Truppe.

Im Sommer sind einige Spieler aus der eigenen Jugend zur Mannschaft gestoßen, doch der Kern der Mannschaft hat sich nicht groß verändert. Besteht die Gefahr, dass sich die Spieler zu sehr an Sie gewöhnen?

Wenn ich das Gefühl gehabt hätte, dass ich die Mannschaft nicht mehr erreiche, hätte ich nicht verlängert. Aber wir versuchen schon immer wieder neue Dinge zu tun und abwechslungsreich zu trainieren. Zudem entwickele ich mich als Trainer ja auch immer weiter. Als zuletzt der Platz gesperrt war, sind wir zusammen schwimmen gegangen und in die Halle nach Leverkusen gefahren. Langweilig wird es bei uns nicht. Und ganz wichtig ist, dass ich bei den Spielern eine Entwicklung erkenne, sie setzen das um, was ich ihnen sage. Sie werden besser und stellen ihre Probleme ab. Das macht mich stolz.

Sie sind jetzt seit mehr als zehn Jahren beim SCO. Erst als Jugendtrainer, dann als Trainer der zweiten Mannschaft. Ihr Co-Trainer ist seit Jahren Andreas Klatt, der auch lange für den SCO auflief. Wie funktioniert die Zusammenarbeit?

Klatti und ich kennen uns ja schon wirklich einige Jahre, haben auch zusammen auf dem Platz gestanden. Als Trainer hab ich natürlich das letzte Wort. Aber das Training gestalten wir schon gemeinsam. Mal übernimmt er das Warmmachen und ich die Pass- und Spielformen oder andersherum. Wenn es um die Aufstellung geht, sind wir häufig einer Meinung. Da Klatti auch die Trainingsbeteiligung nachhält, weiß er da ganz sicher, wer sich seinen Einsatz verdient hat. Nach dem Abschlusstraining am Donnerstag setzen wir uns zusammen und planen den Spieltag. Und wenn ich mal ein Training verpasse, haben wir noch Hilfe von Tim Gummersbach oder unserem Torwarttrainer Jens Fuhrmann, der eng mit Deniz Tanju zusammenarbeitet.

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