Hattingen/Sprockhövel. Der Drittletzte gegen den Vorletzten. Es gibt gute Nachrichten bei der HSG. Einen Vorteil hat die SG Ruhrtal aber auf ihrer Seite.

Für die Verbandsligahandballer der HSG Hattingen-Sprockhövel beginnt das neue Jahr gleich mit einem Knüller. Die Spielgemeinschaft reist am Samstag zum Abstiegsduell beim unmittelbaren Konkurrenten SG Ruhrtal nach Arnsberg. Die mit Spannung erwartete Auseinandersetzung des Drittletzten beim Vorletzten wird um 19:30 Uhr in der Ruhrtalhalle, In der Oeren, Arnsberg-Oeventrop, angepfiffen. „Für beide Mannschaften ist es aktuell das Spiel der Spiele“, sagte HSG-Trainer Kai Müller unter der Woche und hob die große Bedeutung der Begegnung noch einmal ausdrücklich hervor.

HSG Hattingen-Sprockhövel ist durch die Ergebnisse der Konkurrenz gewarnt

Die brisante Partie wird auch von den besonderen Bedingungen in der Ruhrtalhalle geprägt sein. Das ist natürlich auch Kai Müller bewusst. „Wir spielen in einer kleinen und lauten Halle, in der ein dynamisches Publikum die Hausherren immer frenetisch unterstützt. Zudem herrscht dort striktes Harzverbot. Und das ist für die Auswärtsteams natürlich ungewohnt und ein Vorteil für die SG“, weist der HSG-Coach noch einmal auf die schwierigen Voraussetzungen für die Gästemannschaften hin.

Leidvoll erfahren haben das zuletzt auch die SGSH Dragons II, die in Arnsberg glatt mit 27:36 unterlag und sogar der Tabellendritte TuS Ferndorf II, der seine Heimreise mit einer bitteren 24:25-Niederlage im Gepäck antreten musste.

Der Kader wächst, die Qualität steigt – auch wenn noch nicht alle wieder bei 100 Prozent sind

Groß beeinflussen lassen will sich Kai Müller davon aber nicht. „Natürlich haben wir ein sehr wichtiges Spiel vor der Brust. Wir dürfen uns aber keinen zusätzlichen Druck aufbürden und werden versuchen, mit Ernsthaftigkeit, aber auch mit Spaß in die Partie zu gehen und unser Spiel durchzusetzen. Das zu schaffen, wird unsere Kernaufgabe sein. Sollte das klappen, sind wir auch in der Lage, das Spiel zu gewinnen“, strahlt der Coach Optimismus aus.

Der Übungsleiter freut sich, endlich einmal wieder aus einem breiten Kader schöpfen zu können. Die Personalsituation hat sich stark verbessert, wenngleich zuletzt ein Grippevirus durch den Kader geisterte. Magnus Neitsch, Robin Hodde, David Bayer und Dominik Filla sind wieder einsatzbereit. „Die Jungs sind zwar noch nicht bei hundert Prozent. Sie versetzen uns aber in die Lage, wieder vermehrt wechseln und so das Tempo hochzuhalten zu können“, sagt der Trainer.

Mit dabei sein wird mit Philipp Gräf auch eine Aushilfe aus der Feuerwehrspielerliste. Fehlen werden dagegen der langzeitverletzte Tim Pemöller, Collin Grotjahn (Handverletzung) und Sven Schmitz, der nach seiner bösen Schulterverletzung und monatelanger Pause das Training wieder aufgenommen hat. Für den „Trecker“, so sein Spitzname, käme ein Einsatz aber noch zu früh.

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