Hattingen. Der TuS Hattingen II geht die Mission Klassenerhalt mit einem neuen Trainer an. Dabei hatte der dem Klub eigentlich erst abgesagt.

Es war schon eine Überraschung, als der TuS Hattingen Anfang Januar Vladislav Dinges als neuen Trainer der vom Abstieg bedrohten zweiten Mannschaft in der Kreisliga A vorstellte. „Eigentlich wollte ich ja gar kein Trainer mehr sein. Für mich war es gegessen“, sagt Dinges auf seine neue Aufgabe angesprochen.

In den vergangenen Monaten genoss Dinges eigentlich sein Dasein als Standby-Fußballer bei der zweiten Mannschaft der DJK Märkisch Hattingen. Stand ab und an noch selbst auf dem Feld und pflegte die Kontakte beim Stammtisch.

Der TuS Hattingen II gab nach der ersten Absage nicht auf

Doch dann rief ihn Sebastian Knop vom TuS Hattingen an. „Ihn kenne ich schon ewig. Er sagte, dass sie einen neuen Trainer suchen und mich gerne hätten. Aber ich habe erst einmal abgesagt“, so Dinges. Denn durch Arbeit und Familie ist die Zeit rar gesät.

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„Dann hat mich aber auch Frank Sotzek, der neue Sportliche Leiter, nochmal kontaktiert. Daraufhin sagte ich dann, okay, lass uns mal treffen und schauen, wie es aussieht“, sagt Dinges. Die Hartnäckigkeit gab also den Ausschlag.

Der Kampf gegen den Abstieg schreckte Vladislav Dinges nicht ab

Geplant ist nun, dass Dinges das Team erst einmal für ein halbes Jahr trainieren wird. Ob es dann weitergeht, ist noch offen. „Es hilft ja auch nichts, wenn ich nicht richtig bei der Mannschaft sein kann“, sagt Dinges selbst. Das Ziel ist ganz klar der Klassenerhalt.

Dass seine neue Mannschaft nun bereits seit eineinhalb Jahren tief im Kampf gegen den Abstieg steckt, schreckte den erfahrenen Trainer indes gar nicht ab. „Das kenne ich ja aus Blankenstein“, so Dinges lachend. Mit acht Punkten steckt der TuS II in der Bochumer Staffel der Kreisliga A am Tabellenende. Es ist aber nur ein Punkt, der das Team vom rettenden Ufer trennt. Auf Platz 14 sind es fünf Zähler.

Der erste Eindruck von seinem neuen Team ist sehr positiv

Der Auftritt seines Teams bei den ersten Trainingseinheiten und bei der Hattinger Hallenstadtmeisterschaft der Reservemannschaften stimmt ihn bereits positiv.

„Ich musste die Jungs komplett neu kennenlernen. Deshalb war es wichtig, dass wir vor der Stadtmeisterschaft einmal gemeinsam auf dem Platz trainieren. Das, was ich da und heute gesehen habe, war vom Einsatz her richtig geil. Das macht umso mehr Bock“, so Dinges, der neben der fußballerischen Arbeit so auch schon in die Köpfe der neuen Spieler kommt.

Dinges: „Die ziehen mit. Ich habe ihnen schon gesagt, dass es mich wundert, dass sie überhaupt so weit unten in der Tabelle stehen. Da gehören sie nicht hin. Und daran werden wir nun auch gemeinsam arbeiten.“

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