Sprockhövel. Der Fußball-Westfalenligist schließt eine Planstelle und sichert sich die Dienste eines neuen Torhüters. Das war dringend notwendig.

Es war schon ein Ritt auf der Rasierklinge, den der SC Obersprockhövel in den letzten Wochen meisterte. Torhüter Jan Deckenhoff fehlte verletzungsbedingt, Yannick Prahl konnte aus zeitlichen Gründen oft nicht dabei sein, trainierte teilweise gar nicht und war mehr ein Torwart auf Abruf.

So stellte sich Torwarttrainer Selcuk Aydin noch einmal zur Verfügung und saß unter anderem im Westfalenligaspiel gegen Concordia Wiemelhausen für den Fall der Fälle als Ersatztorhüter auf der Bank. Bei aller Qualität von Aydin war es ein Glück für den SCO, dass Paul Zölzer verletzungsfrei blieb.

SC Obersprockhövel musste spätestens nach dem Abgang von Yannick Prahl reagieren

Der 20-Jährige, der vor der Saison vom Westfalenligisten DJK TuS Hordel kam, den SCO der SG Welper vorzog und nun seine erste Saison als Stammkeeper absolviert, hat sich den Status als Stammtorhüter redlich verdient. Spätestens als Prahl im Winter seinen Abschied verkündete, war klar, dass sich der SCO auf dem Transfermarkt nach einem neuen Schlussmann umsehen würde. „Auf der Torhüter-Position müssen wir was tun“, sagte der Sportliche Leiter Jörg Niedergethmann daher auch schon vor ein paar Wochen.

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Von Patrick Radtke

Mit Tim Fuchs ist der Verein nun fündig geworden. Der 19-Jährige wechselt vom Ligakonkurrenten Lüner SV zum SCO. Dort kam er in dieser Saison allerdings noch nicht zum Einsatz und musste sich hinter Alexander Rothkamm und Flemming Sandt anstellen. Ausgebildet wurde Fuchs einst beim TSC Eintracht Dortmund, einer der besten Adressen im Dortmunder Jugendfußball. Fuchs trug auch schon das Trikot des Wuppertaler SV. Möglicherweise holt der aktuelle Tabellenneunte der Fußball-Westfalenliga sogar noch einen weiteren Torhüter.