Hattingen. Ist dieser Abwehrspieler der torgefährlichste Hattingens? Klar ist: Wenn er zum Freistoß antritt, sollte man sich besser gut schützen.
Sein natürliches Habitat ist eigentlich die Defensive, doch wenn sich Nico Rother einmal nach vorne bewegt, dann schlottern bei den gegnerischen Abwehrspielern schon die Knie. Und wenn es dann auch noch um einen Freistoß geht, bricht das eine oder andere Mal wohl sogar Panik aus.
Bei sechs Toren steht der Innenverteidiger der DJK Märkisch Hattingen in der Fußball-Kreisliga-B nach der ersten Halbserie bereits. Alle sechs Treffer erzielte er per Freistoß. Mit dem filigranen Schnibbeln hat er es allerdings nicht so richtig. Mit Vollspann voll draufknallen, das ist sein Ding.
DJK Märkisch Hattingens Rother: Freistöße ja, Elfmeter nein
Die Geschwindigkeit seiner Schüsse hat Rother, der sich vegan ernährt, selbst zwar noch nie gemessen, doch wenn man einmal einen seiner Freistöße gesehen hat, dann fällt es nicht schwer, diese locker auf über 100 km/h zu schätzen. Rother und die Freistöße – es ist eine Erfolgsgeschichte in dieser Saison.
Dabei war der 27-Jährige eigentlich gar nicht als Standardschütze eingeplant. „Ich habe mir die Verantwortung dann aber einfach mal an die Brust gerissen“, sagt er. Vor Elfmetern scheut er sich hingegen noch. „Die Situation und der Druck liegen mir nicht“, so Rother. Bei Strafstößen gehe jeder von einem Treffer aus. Bei Freistößen sei das nicht so.
Märkisch Hattingen liefert sich ein enges Duell mit dem FSV Witten
Mit der DJK Märkisch steht der Hattinger, der bereits mit drei Jahren anfing, im Verein Fußball zu spielen und vor der Zeit an der Holthauser Straße auch schon jahrelang für die SG Welper, RW Stiepel und den TuS Blankenstein spielte, aktuell mit 36 Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz. Lediglich der FSV Witten hat in der Hinrunde noch einen Zähler mehr gesammelt und ist noch ungeschlagen. Wie schon in der Vorsaison kristallisiert sich ein enges Duell heraus.
„Es sieht ganz gut aus. Dabei haben wir damit gar nicht gerechnet, weil wir zu dieser Saison viele Spieler aus der Jugend dazubekommen haben und uns Stammspieler verlassen haben“, so Rother. Umso schöner sei es nun zu sehen, dass das Team dennoch oben mithalten könne. Und gegen einen Aufstieg in die Kreisliga A würde sich natürlich niemand wehren.
Wenn Rother auch in der Rückrunde wieder das eine oder andere Mal zum Freistoß antreten darf, würden sich die Chancen dafür sicherlich noch einmal verbessern.
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