Sprockhövel. Die TSG Sprockhövel trifft auf den Tabellenführer und Angstgegner. Der hat einen Ex-Zweitligaprofi in den Reihen. Zwei Stammspieler fallen aus.

Nein, große taktische Gründe, hätten die personellen Veränderungen im Spiel gegen den SC Preußen Münster II zuletzt nicht gehabt, sagt Yakup Göksu, Trainer und Sportlicher Leiter der TSG Sprockhövel.

Beim 1:3 – der nun schon vierten Liga-Niederlage in Serie, in der sich das Team zum dritten Mal gleich drei Gegentore fing – gab Göksu Stürmer Dominik Wasilewski, der schon gegen den TuS Bövinghausen getroffen hatte, erneut die Chance von Anfang an im Sturm.

Zudem durfte Denizhan Yazici zum ersten Mal überhaupt für die TSG in der Oberliga von Anfang an und zum zweiten Mal insgesamt auf dem Feld stehen. Und auch Innenverteidiger Maximilian Dagott, der zuletzt Ende August von Anfang an gespielt hatte, erlebte den Anpfiff auf dem Platz, wodurch Max Michels aus der Abwehr ins Mittelfeld rückte.

TSG Sprockhövels Trainer verneint gegebene Denkzettel

Als einen Denkzettel für die zunächst auf der Bank sitzenden Deniz Duran, Kiyan Gilani oder Joshua Perea Torres wollte Göksu diese Auswahl nicht verstehen. Sie alle hätten auch Qualitäten als Joker.

Max Michels hätte bis zu seiner Verletzung neben Mohammed Moussa die Kombination aus der gegen die Münsteraner so wichtigen Laufstärke und der Robustheit angeboten und Denizhan Yazici hätte sich die Chance auf der rechten Seite einfach mal verdient gehabt. „Wir standen taktisch ja auch sehr gut. Unser Matchplan ist eigentlich aufgegangen. Wir hatten unsere Torchancen“, will Göksu die Pleite nicht auf das Personal schieben.

Sportfreunde Lotte trumpfen mit einem ehemaligen Zweitligaprofi auf

Am Freitagabend bei den Sportfreunden Lotte (19.30 Uhr) – die mit Top-Stürmer Marc Heider einen Mann mit Profi-Erfahrung in der 2. Bundesliga aufbieten können – hat die TSG nun die nächste Möglichkeit, die Negativserie zu beenden und wieder etwas mehr Luft zwischen sich und der Abstiegszone zu bringen.

Fehlen wird dabei allerdings Max Michels, der nach einem Pressball, nachdem er auch noch im Rasen hängenblieb, ausfallen wird. Noch ist nicht klar, ob sich die Vermutung einer starken Prellung bestätigt. Joshua Perea Torres fehlt mit seiner 5. Gelben Karte und die Comebacks der Langzeitverletzten Mick Steffens und Jasper Stojan lassen auch noch weiter auf sich warten.

Lottes Marc Heider (rechts) spielte lange für den VfL Osnabrück und für Holstein Kiel. Nun steht der 37-Jährige, der spielender Co-Trainer ist, bei neun Toren in zwölf Spielen in der Oberliga.
Lottes Marc Heider (rechts) spielte lange für den VfL Osnabrück und für Holstein Kiel. Nun steht der 37-Jährige, der spielender Co-Trainer ist, bei neun Toren in zwölf Spielen in der Oberliga. © FUNKE Foto Services | Thorsten Tillmann

„Aber wir sind gut eingestellt, gut vorbereitet“, sagt Göksu. Die Trainingseinheit am Montag sei gut gewesen. Am Dienstag sogar „richtig gut“. Und auch, dass Lotte aktuell Tabellenführer ist, schreckt den TSG-Coach nicht ab: „Das braucht meine Mannschaft. Sie braucht diese Atmosphäre und das Gefühl, dass es ein geiler Gegner ist, ein geiler Tag zum Kicken. An solchen Tagen haben wir immer gute Spiele abgeliefert.“ Allerdings: Sechs Mal traf die TSG seit 2004 auf die Sportfreunde Lotte. Alle sechs Spiele gewannen die Ostwestfalen.

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