Hattingen/Sprockhövel. HSG Hattingen-Sprockhövel III thront alleine oben in der Kreisliga. Welperaner Spielertrainerin trifft stark und fliegt. Westfalia II klettert.
Zwei Siege, drei Niederlagen. Das Wochenende der Handball-Kreisligisten aus Hattingen und Sprockhövel lief durchwachsen.
Die Frauen des HSC Welper mussten die erste Saisonniederlage hinnehmen. Der Ruhrbogen Hattingen unterlag beim TV Wattenscheid in einem Spiel, welches er am liebsten am Wochenende gar nicht ausgetragen hätte.
Hoch her ging es beim HC Hasslinghausen.
HSC Welper - PSV Recklinghausen III 23:26
Die Aufsteigerinnen des HSC Welper hielten angeführt von Christina Hausherr, die neun Tore erzielte, am Ende aber auch mit Roter Karte disqualifiziert wurde, bis zur Pause gegen Recklinghausen mit. Beim Stand von 11:11 wurden die Seiten gewechselt.
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In der 40. Minute stand es noch 16:16, doch dann setzte sich Recklinghausen doch noch ab und holte den Sieg. Der HSC kassierte somit im vierten Spiel die erste Niederlage und steht mit 6:2-Punkten auf Rang drei hinter den Tabellenführerinnen des Bochumer HC II (8:4-Punkte) und des nun punktgleichen PSV Recklinghausen III.
TV Wattenscheid - Ruhrbogen Hattingen 30:27
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Schon einige Monate vorher hatte der Ruhrbogen Hattingen beim TV Wattenscheid eine Spielverlegung angefragt, da spielten die Hausherren, die aktuell Tabellenzweiter sind, aber nicht mit. „Wir wussten, dass einige Spieler beruflich verhindert sind. Dazu waren noch einige krank. Wir sind mit elf Mann hingefahren, von denen viele auch noch verletzt waren. Ich habe in all den Jahren selten eine Niederlage kassiert, die so wenig wehtut“, so Ruhrbogen-Trainer Andreas Trompeter.
Zur Pause führte sein Team sogar noch mit 16;14, am Ende siegte aber der Favorit. „Von der Einstellung her war es aber großes Kino. Und unser Keeper Sebastian Stahl hat überragend gehalten“, so Trompeter. Sein Team trifft nun am kommenden Samstag um 19 Uhr auf die HSG Hattingen-Sprockhövel III.
HSG Hattingen-Sprockhövel III - ETG Recklinghausen II 33:27
So schlecht es bei der ersten und der zweiten Mannschaft der HSG läuft, so gut ist die Drittvertretung unterwegs. Durch den 33:27-Sieg gegen den ETG Recklinghausen II ist die HSG nun alleiniger Tabellenführer. Schon nach wenigen Minuten führte das Team von Trainer Benjamin Erlenbruch mit 5:1, „aber dann haben sich alle Spieler gedacht, es würde auch mit halber Kraft gehen“, so Erlenbruch.
Die Folge war der 17:17-Zwischenstand zur Pause. „Hinten raus haben wir dann dennoch relativ locker gewonnen“, so Erlenbruch, der Andreas Fleischer, der in der zweiten Hälfte das Tor hütete, ein besonderes Lob aussprach. Bester Schütze der HSG war Dominic Schimm mit sieben Treffern.
DJK Westfalia Welper II - HB SV Westerholt II 32:30
Die DJK springt durch den knappen Sieg über Westerholt auf Rang vier. Aus sieben Spielen holte das Team von Trainer Hartmut Dagmar nun schon vier Siege. Jesper Krosser überragte mit neun Toren für die Westfalia, die zur Pause bereits mit 15:12 führte.
HSG Velbert/Heiligenhaus III - HC Hasslinghausen 27:24
Nur acht Feldspieler und zwei Torhüter. Die Voraussetzungen für das Spiel waren für die Grizzlys des HCH nicht gut. So führte die HSG auch schnell mit 4:0. Nach einer Umstellung des Sprockhöveler Trainers Mike Ermert wurde es etwas besser. Hasslinghausen verkürzte bis auf 8:10, mehr gelang jedoch nicht.
Am Ende gingen den Gästen die Kräfte aus, obwohl Keeper Dominik Otto mit 16 Paraden überzeugte. Die bitterste Nachricht für den HCH war aber nicht einmal die Niederlage. Gleich drei Spieler wurden des Feldes verwiesen, zwei davon kassierten die Blaue Karte – also eine Rote Karte mit Sonderbericht. Gegen eine der beiden Blauen Karten hatte der Verein zunächst Einspruch eingelegt. Nachdem es aber nur eine Sperre von zwei Spielen gab, wird der Klub diesen Einspruch nicht weiter verfolgen.
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