Hattingen. Sechs Spiele, keine Niederlage: Die SF Niederwenigern führen die Landesliga vor dem Spiel gegen Budberg an – vor allem eine Sache fällt auf.

Mit Tempo, mit Geschick, mit Wucht, mit Wille oder mit feiner Technik, egal wie – die Angreifer der Sportfreunde Niederwenigern treffen fast wie sie wollen.

Dominik Enz, der in der vergangenen Saison auch häufig von der Bank kam, hat nach sechs Spieltagen in der aktuellen Fußball-Landesliga schon sieben Treffer erzielt, dabei wurde er im vergangenen Spiel erst zur zweiten Hälfte eingewechselt.

Marc Rapka steht nach seiner Überwindung einer langwierigen Schulterverletzung schon wieder bei fünf Treffern, Zugang Max Golz netzte bereits dreifach und zuletzt schoss auch Talent Finn Dorka sein erstes Ligator im SFN-Dress. Die Tormaschinerie läuft.

Sportfreunde Niederwenigern: Verschiedene Stürmertypen

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Trainer Marcel Kraushaar erklärt vor dem Heimspiel gegen den SV Budberg (So., 15 Uhr) was hinter der Offensivkraft steckt: „Ich bin nicht zu jedem einzelnen Spieler hingegangen und habe gesagt: So jetzt schießt du bitte mal ein paar Tore“, sagt Kraushaar schmunzelnd.

„Das ist einfach eine Gesamtentwicklung. Wir sind als Mannschaft einfach ein Stück weiter als in der Vorsaison. Dass wir als Team zusammengeblieben sind, trägt Früchte.“ Und das, obwohl mit Daiki Matsubara einer der Top-Torjäger der vergangenen Saison den Klub verlassen hat, eigentlich höher spielen wollte, nun aber beim klassengleichen VSF Amern untergekommen ist und dort noch auf seinen ersten Saisontreffer wartet.

Marc Rapka ist endlich wieder richtig fit und trifft für den Fußball-Landesligisten SF Niederwenigern.
Marc Rapka ist endlich wieder richtig fit und trifft für den Fußball-Landesligisten SF Niederwenigern. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

Kraushaar hat die Möglichkeit, aus einer Vielzahl an unterschiedlichen Angreifertypen auszuwählen. Während Rapka klar den Typ des flinken Außenstürmers verkörpert, ist Maximilian Golz ein beweglicher Mittelmann. Und Dominik Enz schwimmt irgendwo dazwischen herum, kann sich mit seiner Statur auch gegen stärkere Verteidiger durchsetzen, kommt aber auch über Geschwindigkeit und einen kräftigen Abschluss.

Als Vorbereiter glänzt aktuell Frederick Gipper

Dass er trotz seiner starken Bilanz zuletzt zunächst von der Bank kam, sei gar nicht leistungsbedingt gewesen, so Kraushaar. Als Trainer habe man manchmal ein Bauchgefühl, was in einem bestimmten Spiel funktionieren könne. „Wir haben eine sehr gute Breite im Kader“, so der Trainer. „Das lässt uns die Möglichkeit auch bei der Aufstellung auf die Art und Weise des Gegners zu reagieren. Es sind nicht immer die gleichen Qualitäten gefragt.“

Neben den Vollstreckern sind aber auch die Vorbereiter in dieser Spielzeit richtig gut in Fahrt. So lieferte etwa Frederick Gipper schon die eine oder andere Torvorlage. Insgesamt schießen die Schwarz-Gelben im Schnitt mehr als drei Tore pro Spiel. Das ist ein Top-Wert. In der Landesliga hat nur der SV Biemenhorst häufiger getroffen.

SV Budberg ist für die Sportfreunde Niederwenigern ein unbeschriebenes Blatt

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Der kommende Gegner aus Budberg ist bei weitem nicht so offensivstark wie die Wennischen. Der Spitzenreiter aus Hattingen geht nicht nur deshalb als klarer Favorit in das Aufeinandertreffen.

„Ein Blick auf die Tabelle ist noch zu früh, aber wir haben gerade eine sehr gute Phase, die wir sehr gerne noch ein paar Wochen fortführen wollen“, erklärt Marcel Kraushaar, der, wie in den vergangenen Wochen so häufig, auf einen Gegner trifft, der sich bisher noch nie in den Weg der Sportfreunde gestellt hat.

„Für uns ist Budberg generell eine Unbekannte. Durch die Möglichkeit, Videomaterial anzuschauen, haben wir aber natürlich schon eine Ahnung, was auf uns zukommt.“ Eine Bilanz gefällt den Schwarz-Gelben aber aktuell noch nicht: die Heimstatistik. Die einzigen beiden Punktverluste (zwei Unentschieden) unterliefen auf dem eigenen Platz.

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