Hattingen. Gruppe A ist die Hammergruppe bei der Hallenstadtmeisterschaft Hattingen. Die Top-Teams – aber auch Märkisch haben sich einiges vorgenommen.
Die Auslosung der Hattinger Stadtmeisterschaft hat dem einen oder anderen Vereinsvertreter sicherlich ein ungläubiges Lächeln ins Gesicht befördert.
Wenn am Sonntag der sprungreduzierte Ball in der Halle des Sportzentrums Holthausen rollt, treffen sich gleich mehrere Titelaspiranten in der Vorrunde. Die Gruppe A hat es vor allem in sich.
Hallenstadtmeisterschaft Hattingen: Gruppe A ist eine „Hammergruppe schlechthin“
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Die beiden höchstklassigen Teams aus Hattingen – die Landesligisten Sportfreunde Niederwenigern und SG Welper – treffen in Gruppe A auf den Bezirksligisten TuS Hattingen und B-Liga-Tabellenführer DJK Märkisch Hattingen.
„Das ist die Hammergruppe schlechthin“, sagt TuS-Trainer Dirk Sörries. Welpers Coach Seung-Man Hong ergänzt: „In dieser Gruppe tummeln sich definitiv die Favoriten.“
SF Niederwenigern laufen in Essen und in Hattingen gleich auf
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Einen kleinen Hallen-Marathon haben die Sportfreunde Niederwenigern an diesem Wochenende vor sich. Samstag geht es für die Mannschaft von Trainer Marcel Kraushaar bei der Essener Stadtmeisterschaft in der Qualifikation zur Sache, Sonntag spielen die Schwarz-Gelben um den Titel in Hattingen. An beiden Tagen werden sie mit dem gleichen Kader auflaufen.
„Unser Ziel ist es, am Sonntag das Finale zu erreichen und das auch möglichst zu gewinnen“, erklärt Marcel Kraushaar. „Wir werden einen guten und vor allem jungen Kader stellen“
Starke Hallenfußballer, wohin man sieht
Die Sportfreunde haben so manch einen Hallenspezialisten in ihren Reihen. Paul Schütte spielte eine Zeit lang in der Deutschen Futsal-Nationalmannschaft. Paul Renneberg war zuvor auch schon im Futsal, die von der FIFA anerkannte Hallenfußballvariante und deren leicht abgeänderte Version in Hattingen zur Anwendung kommt, aktiv.
Ein dritter Spieler der Sportfreunde Niederwenigern, der in Holthausen für Furore sorgen könnte, ist Marc Rapka. Er gehörte dem A-Jugendteam der Schwarz-Gelben an, welches vor einigen Jahren um den Deutschen-Hallentitel mitspielte. Sein Trainer damals wie heute: Marcel Kraushaar.
DJK Märkisch Hattingen hat den Fokus auf die Liga gelegt
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Die Karte des Außenseiters fällt in Gruppe A der DJK Märkisch Hattingen in die Hände. Doch die Mannschaft von Trainer Serhat Demir hat in den vergangenen Jahren eine enorme Entwicklung hingelegt. In der vergangenen Saison stieg die DJK in die Kreisliga B auf und steht ein halbes Jahr später an der Spitze dieser Liga.
„Der Fokus liegt bei unserer Ausgangsposition auf der Meisterschaft auf dem Feld, aber wir wollen unseren Verein so gut es geht präsentieren“, sagt Demir. „Auf ein paar Spieler müssen wir verletzungsbedingt verzichten, aber einer unserer Zugänge will ganz sicher zeigen, was er kann. Luca Uslaub kann sich voll und ganz austoben.“ Der technisch versierte Offensivspieler lief zuletzt für den A-Ligisten SuS Niederbonsfeld auf.
SG Welper verabschiedet sich endgültig von Seung-Man Hong
Die Sportgemeinschaft Welper geht als Titelverteidiger ins Rennen. Und beim letzten Auftritt unter Coach Seung-Man Hong, der seine Trainerkarriere vorerst beendet, hat sich das Team einiges vorgenommen. „Wir müssen uns vor niemandem verstecken“, sagt Hong.
Dass mit den Grün-Weißen zu rechnen ist, zeigten sie kurz vor dem Jahreswechsel beim WAZ-Pokal in Sprockhövel. Sie kamen bis ins Finale und mussten sich erst dort dem Oberligisten TuS Ennepetal knapp geschlagen geben.
Beim WAZ-Pokal zeigte Welper, was in der Halle möglich ist
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„Wir haben nicht die klassische Hallenmannschaft mit vielen wuseligen Technikern. Wir spielen schnörkellos und agieren sehr stark gegen den Ball“, so Hong. Paradebeispiel für Welpers Spiel in der Halle ist Florian Pemöller. Der große Innenverteidiger machte in Sprockhövel eine sehr gute Figur. Er war stark in den Zweikämpfen, clever im Passspiel und enorm effizient im Abschluss.
„Beim WAZ-Pokal hat man ja auch gesehen, dass die richtige Einstellung technische Schwächen in gewissem Maße ausgleichen kann. Und wenn wir mit der gleichen Einstellung an die Sache gehen, bin ich optimistisch.“ Hong kann am Sonntag auf den gleiche Kader wie zuletzt zurückgreifen. Mit Max Claus stößt vielleicht sogar noch ein Spieler hinzu.
TuS Hattingen möchte sich steigern
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Weniger überzeugend hingegen war der Auftritt des TuS Hattingen beim WAZ-Pokal. Für die Rot-Weißen war nach der Vorrunde Schluss.
„Wir haben gerade ganz andere Prioritäten. Wir müssen in der Liga einige Punkte aufholen. Und dennoch war ich mit unserer Leistung nicht zufrieden. Bei der Stadtmeisterschaft wollen wir das besser machen und mindestens eine Runde weiterkommen. Vorentscheidend wird da vermutlich gleich das erste Spiel gegen Märkisch. In den Spielen gegen Niederwenigern und Welper hängen die Trauben recht hoch. Aber es herrscht Derby-Charakter und herschenken werden wir definitiv nichts“, so Sörries, der auf Tom Pickhardt und Chamberlin Kouatche verzichten muss. Dafür könnten Pascal Salewski und Pascal Korbel in den Kader rücken.
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