Hattingen. Die Sportfreunde Niederwenigern sind nur eine kurze Phase gut im Spiel. Dann leisten sie sich mehrere Fehler – und was ihnen zudem verwehrt wird.

Das war so ein richtiger Schlag in den Nacken für die Sportfreunde Niederwenigern. Sie haben 0:5 gegen den TV Jahn Dinslaken-Hiesfeld verloren, in der Abstiegsrunde der Oberliga Niederrhein. Es sieht nicht gut für die Hattinger aus, die damit weiter in der Kellerzone der Tabelle bleiben.

Die Sportfreunde waren bereits in der ersten Halbzeit zu harmlos – wie zuletzt schon gegen den FSV Duisburg. „Wir haben zwar ordentlich gespielt, aber nur bis 20 Meter vor das gegnerische Tor und uns so kaum Chancen erspielt“, haderte der Sportliche Leiter, Christopher Weusthoff. Ihn ärgerte vor allem die Einstellung der Mannschaft nach der guten Startphase.

„Mir fehlen so ein bisschen die Worte. Wir sind schon nach Hiesfeld gefahren mit der gewissen Wut im Bauch, wegen der Niederlage im Hinspiel. Dann haben wir uns aber der Leistung des Hinspiels angepasst“, sagte er.

Sportfreunde Niederwenigern leisten Hilfe bei den Gegentoren

Dass die Gegner in Führung gingen, lag an einem eigenen Fehler der Sportfreunde – vorher hatte sich Hiesfeld lange auch keine wirklich gefährliche Chance herausgespielt. Und die Wennischen leisteten dann Hilfe. Sergej Stahl vertändelte den Ball im eigenen Strafraum und traf dann den Gegner, als er sich die Kugel wiederholen wollte – Elfmeter, 0:1.

Die Sportfreunde Niederwenigern bekamen keinen Elfmeter zugesprochen, als Marc André Gotzeina im gegnerischen Strafraum umgestoßen worden ist.
Die Sportfreunde Niederwenigern bekamen keinen Elfmeter zugesprochen, als Marc André Gotzeina im gegnerischen Strafraum umgestoßen worden ist. © Hendrik Steimann

Auf der anderen Seite pfiff der Schiedsrichter keinen Elfmeter, als Marc-André Gotzeina den Ball zwischen zwei Gegnern durchgelupft hatte, hinterher wollte und dann umgestoßen wurde. „So etwas macht mich dann wahnsinnig“, gestand Weusthoff. In dieser Saison hatten die Sportfreunde bereits mehrfach Pech bei Entscheidungen über einen Elfmeter. So nun auch wieder.

Jahn Hiesfeld kann die Tore gegen die Hattinger leicht erzielen

Die Gegner hatten dann auf der linken Seite einmal viel Platz und spielten den Ball ohne Bedrängnis in den Sechzehner. Dort stand ein gegnerischer Angreifer frei und konnte ihn Ruhe auf 2:0 für die Dinslakener erhöhen. „Das war das Paradebeispiel, wie es nicht gehen darf. Wir haben die Gegner einfach nur begleitet. So frei würden unsere Stürmer vorne auch gerne mal stehen und einfach angespielt werden“, ärgerte sich Weusthoff.

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Das dritte Gegentor resultierte aus einem Ballverlust im Mittelfeld, die Gegner schalteten schnell und effektiv um. Der vierte Gegentreffer folgte einem Konter über die rechte Seite der Wennischen. Und das 0:5 fiel erneut per Elfmeter, nachdem SFN-Keeper Alexander Golz einem Gegner entgegenrannte und ihn dabei umstieß.

Genau das, was sich die Sportfreunde vorgenommen hatten, zeigten sie kaum bis gar nicht. „Es war alles, außer eine reife Leistung. Wer so spielt, hat in der Oberliga nichts zu suchen“, resümierte Weusthoff.

So haben sie gespielt

TV Jahn Dinslaken-Hiesfeld – Sportfreunde Niederwenigern 5:0

Tore: 1:0 (FE/23.), 2:0 (38.), 3:0 (52.), 4:0 (66.), 5:0 (FE/83.).

SFN: Golz, Stahl, Schütte, Gotzeina, Hauswerth, Machtemes, Barrera, Lümmer, Rapka, Matsuno, Enz.

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