Welper. Die SG Welper stolperte in die Saison hinein und fand sich unerwartet im Abstiegskampf wider. Der Trainer warnt und darf zwei Neue begrüßen.
„Wir haben das Pech in dieser Saison eigentlich schon verbraucht, jetzt kann es fast nur besser werden“, fasst Seung-Man Hong, Trainer des Hattinger Fußball-Landesligisten SG Welper, die Hinrunde zusammen.
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Eine lange, sich stetig erweiternde Verletztenliste, ein verkorkster Start und ausbleibendes Spielglück prägte die Zeit von August bis November der Welperaner. Doch wohl gerade noch rechtzeitig läuteten die Grün-Weißen eine Trendwende ein.
„Viele wichtige Spieler haben verletzungsbedingt keine richtige Vorbereitung gehabt, das hat sich zum Saisonstart gerächt. Wir waren nicht fit und das hat man gesehen“, so Hong.
Fast folgerichtig ließen die Welperaner Punkte liegen, die für ihr Ziel, in der Tabelle oben anzugreifen, fest eingeplant waren. Die SG geriet fast unbemerkt in eine Negativspirale hinein, aus der sie sich nicht mal eben so befreien konnte. „Man kann nicht einfach so seine Leistung von null auf 100 steigern“, sagt Hong.
SG Welper stellt die Finesse hinten an, Kampf ist nun gefordert
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Veränderungen waren notwendig. Hong veränderte die Spielweise, das Spielerische, das die Welperaner in den vergangenen Jahren auszeichnete, rückte aus dem Fokus, Kampf und Defensive standen nun im Mittelpunkt.
„Das hat die Mannschaft wirklich sehr gut aufgenommen und umgesetzt. Trotz der sportlichen Talfahrt hat sich das Team super verhalten“, so Hong. Lohn dafür waren zuletzt vier Siege in Folge und der Sprung von den Abstiegsplätzen auf sicheres Terrain. „Das war ein wichtiger Schritt, denn wir hatten natürlich im Kopf, dass die Saison auch zur Halbserie abgebrochen werden kann und diese dann gewertet wird. Da wollten wir nicht auf einem Abstiegsplatz stehen“, erklärt der SG-Coach.
Die eigenen Ansprüche waren ganz andere
Die vier siegreichen Spiele in Serie hat die Sportgemeinschaft auf Platz elf katapultiert. Der erste Rang der Abstiegszone liegt nur drei Punkte entfernt. Und trotz des Aufwärtstrends fällt die Bilanz der Welperaner düster aus. „Wir liegen meilenweit hinter unseren eigenen Ansprüchen. Vor der Saison haben wir uns zu den fünf Topteams der Liga hinzugezählt. Dem sind wir absolut nicht gerecht geworden“, sagt Seung-Man Hong.
Noch immer ist der Abstiegskampf die Welperaner Realität. Das sieht auch Hong so: „Der Abstiegskampf ist für uns noch nicht vorbei. In der Rückrunde gilt es, so schnell wie möglich den Abstand nach unten zu vergrößern. Weitere Ziele haben wir kurzfristig nicht.“
Auf drei herbe Abgänge hat die SG Welper mit zwei Neuen reagiert
Dass die Grün-Weißen dabei auf drei wichtige Spieler verzichten müssen, ist bereits bekannt. Serdar Bastürk (Firtinaspor Herne), Kaan Cosgun (Concordia Wiemelhausen) und Altan Sapkayali (offen) haben den Verein kurzfristig verlassen.
Die SG Welper musste reagieren und tat das auch. Zwei Spieler haben sich den Grün-Weißen in den vergangenen Tagen angeschlossen. Theodorus Ioannidis verstärkt die linke Defensivseite. Er spielte zuletzt in Griechenland für PAOK Kristonis, einer Partnerverein vom bekannten Profi-Club PAOK Thessaloniki. In Deutschland spielte Ioannidis ebenfalls schon, allerdings in Süddeutschland auf Landesliga-Ebene. „Dieser Transfer war eher zufällig, Dino (Carrafiello, Geschäftsführer der SG Welper, d.Red.) hatte den Kontakt zu ihm.“ Zweiter Winterzugang ist Sedat Vokshi. Er stößt vom A-Kreisligisten TSG Sprockhövel II zur SGW.
„Da uns Gordon Zebrowski wegen seiner Achillessehnenentzündung wegbricht und auch Marvin Grumann noch mindestens bis März ausfallen wird, haben wir mit aktuell 17 Spielern einen sehr kleinen Kader“, so Hong. „Doch die Qualität ist immer noch hoch und wenn wir endlich mal ein wenig Glück mit Verletzungen haben, werden wir auch eine gute Rückrunde spielen.“
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