Werdohl. Der Gegner sei mit sieben Toren in der zweiten Hälfte noch „gut bedient“, sagt SC Obersprockhövels Trainer Robert Wasilewski nach dem Kantersieg.

Der SC Obersprockhövel schlug den FSV Werdohl deutlich mit 8:1 (1:1 zur Pause) und führt die Landesliga-Tabelle an. Dabei sah es zunächst alles andere als rosig aus für die Wasilewski-Elf. „Die erste Hälfte war richtig schlecht von uns“, kritisierte SCO-Trainer Robert Wasilewski das Auftreten seiner Mannschaft.

Der FSV kam durch einen Ballverlust der Gäste im Sechzehner zum Kopfball, führte überraschend mit 1:0 und bekam dann sogar kurzzeitig Oberwasser. Obwohl dann Nico Jahnke nach 33 Minuten einen Abpraller verwerten und damit ausgleichen konnte, kam offensiv zu wenig von den Grün-Schwarzen. Zwei Chancen auf die Führung blieben in der ersten Hälfte außerdem ungenutzt.

SC Obersprockhövel spielt eine schwache erste, aber eine überragende zweite Hälfte

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Wasilewski nutzte dann die Halbzeitpause, um seine Mannschaft wachzurütteln, forderte Präsenz und Konzentration von seiner Mannschaft. Und diese leistete Folge. Wie ausgewechselt kamen die Gäste aus der Kabine und spielten Werdohl in Grund und Boden.

„Es war ein Spiel auf ein Tor. Die Kraft des Gegners hat irgendwann auch nachgelassen“, so Wasilewski. Adrian Wasilewski traf nach einem Foul im Strafraum nach 55 Minuten zur Führung vom Punkt. Dann gelang es dem SCO immer wieder, sich über die Außenbahnen durchzukombinieren, und zum Abschluss zu kommen. Niklas Niedergethmann und Felix Gremme konnten so auf 3:1, 4:1 und 5:1 erhöhen, der eingewechselte Robin Nenstiel traf nach sehenswerter Kombination zum 6:1.

„Wir waren variabel auf den Außenbahnen und hatten viel Tempo in den Aktionen“, lobt Wasilewski das Auftreten im zweiten Durchgang. Mit der Direktheit und Präzision, die der SCO im ersten Durchgang noch vermissen ließ, zerlegte er Außenseiter Werdohl in seine Einzelteile.

In den letzten zehn Minuten erhöhten dann Moritz Schrepping und Felix Gremme um zwei weitere Treffer zum 8:1-Endstand. „Das Ergebnis ist hochverdient und mit sieben Toren in der zweiten Hälfte ist der Gegner sicherlich noch gut bedient“, sagte der SCO-Trainer, dessen Mannschaft noch zahlreiche Möglichkeiten hatte, das Ergebnis zweistellig zu machen.

Über die Außen kommt der SC Obersprockhövel zum Erfolg

„Es war stark, wie wir das am Ende runtergespielt haben. Und mit sieben Toren in einer Halbzeit muss man zufrieden sein“, lobte Wasilewski, dessen Mannschaft die Anweisungen in der Halbzeitpause umzusetzen wusste. „Wir wollten mehr über Außen spielen. Die Mannschaft hat die Qualität, so etwas dann auch umzusetzen“, so der Trainer. „Und dass wir Truppe topfit ist, haben wir schon in den letzten Wochen gesehen.“

Mit 13 Punkten und 24:6 Toren grüßt die Wasilewski-Elf von der Tabellenspitze und präsentiert sich auch in dieser Saison Favorit im Aufstiegsrennen. Am nächsten Spieltag geht es dann zu Hause gegen den FC Arpe-Wormbach.

FSV Werdohl - SC Obersprockhövel 1:8.Tore: 1:0 (12.), 1:1 Nico Jahnke (34.), 1:2 Adrian Wasilewski (56.), 1:3 Niklas Niedergethmann (56.), 1:4 Felix Gremme (59.), 1:5 Niklas Niedergethmann (69.), 1:6 Robin Nenstiel (78.), 1:7 Moritz Schrepping (80.), 1:8 Felix Gremme (82.).

SCO: Kuhlmann, Jahnke, Kost, Budde (65. Fabritz), Ginczek, Schrepping, Niedergethmann (70. Heute), Monse, Özkan (59. Nenstiel), Gremme, Wasilewski (65. Diaby).

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