Sprockhövel. Mit dem Ausscheiden hatte der TuS Hasslinghausen nicht gerechnet, war die Vorfreude aufs folgende Spiel doch schon groß und der Saisonstart top.
Eigentlich läuft die bisherige Spielzeit für den TuS Hasslinghausen sehr gut. Vier Spiele, drei Siege, ein Unentschieden, 15:3 Tore, zehn Punkte, Rang eins in der Kreisliga A. Da gibt es nun wirklich nichts zu meckern.
Doch nun hat das Ausscheiden im Kreispokal beim TSV Dahl einen kleinen Schatten auf die aktuelle Erfolgsstory geworfen. Mit 2:3 (1:2 zur Pause) strich der TuS beim Tabellendritten aus der B-Liga Hagen die Segel, lief dabei bis auf 13 Minuten stets einem Rückstand hinterher.
TuS Hasslinghausen bekommt ehemaligen Oberliga-Spieler nicht in den Griff
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Nach zehn Minuten ging Dahl durch den ehemaligen Oberliga-Spieler Michael Kupilas in Front, Hasslinghausen glich durch Andre Ferrinho da Silva postwendend aus (12.), kassierte aber wiederum durch Kupilas nur drei Minuten später den erneuten Rückstand.
Im zweiten Spielabschnitt erhöhte Kupilas auf 3:1 (51.), das Blatt schien sich erst wieder zu wenden, als die Hagener einen Platzverweis kassierten und Ivan Simic zum Anschluss traf (67.). Doch trotz eines Sturmlaufs in den letzten Minuten und des zurückgepfiffenen 3:3-Ausgleichs scheiterte Hasslinghausen.
„Damit haben wir nicht gerechnet. In der nächsten Runde hätten wir gegen die TSG Sprockhövel gespielt. Das wäre ein geiles Los gewesen“, so TuS-Co-Trainer Christian Parlow. Am Donnerstagabend habe sein Team aber einfach zu keinem Zeitpunkt die gewohnte Leistung abrufen können. Zudem empfand er die Leistung des Schiedsrichters Nikodemus Hekel als „Unverschämtheit. Das ging auf keinen Pfiff“, so Parlow. Sein Unmut ist so groß, dass er sogar beim Kreis darum bitten möchte, dass Hekel nicht mehr für TuS-Spiele angesetzt wird.
„Trotzdem müssen wir andere Lösungen finden, um gegen Dahl zu gewinnen. Sie sind sicher kein Kanonenfutter und sind verdient weitergekommen, aber als ambitionierter A-Ligist bin ich enttäuscht über unsere Leistung.
Parlow hält den SC Obersprockhövel II für den großen Liga-Favoriten
Den Saisonstart kaputt machen, möchte sich der TuS Hasslinghausen von diesem Rückschlag aber nicht, zu stark waren die bisherigen Auftritte in der Kreisliga A. „Wir sprechen absolut von einem gelungenen Saisonstart. Aber wir ziehen erst nach dem zehnten Spieltag eine Bilanz und werden unsere Ziele dann konkret formulieren können“, lässt sich Parlow trotz der Spitzenposition nicht in die Aufstiegsdiskussion drängen.
Zu stark seien viele Kontrahenten in der Spielklasse: Der TuS Ennepetal II, der FC Wetter II oder auch die Spielvereinigung Linderhausen. Und dann wäre da noch die Reserve des SC Obersprockhövel, die bisher neun Punkte aus drei Spielen geholt hat. „An ihnen geht nichts vorbei. Sie werden glaube ich sicher die Meisterschaft holen“, prophezeit Parlow.
Am Wochenende hat der TuS spielfrei, sodass sich das Trainerteam einen entspannten Sonntag auf der Couch gönnen könnte. „Im Leben nicht“, entgegnet Parlow. „Ich schaue mir Silschede gegen den SCO II an.“
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