Region. Die Saison in Westfalen und am Niederrhein steht nach der Lockdown-Verlängerung vor dem erneuten Abbruch – kurzfristiger als bislang gedacht.
Nun dürften die Fußballer am Niederrhein und in Westfalen endgültig Gewissheit haben. Durch die auf dem Corona-Gipfel zwischen Bund und Ländern beschlossene Verlängerung des Lockdowns wird es dazu kommen, dass die Verbände die Saison annullieren müssen. Denn ihnen bleibt kein Spielraum mehr übrig. „Die Annullierung der Saison 2020/21 rückt mit den neuen Beschlüssen leider immer näher“, betont Wolfgang Jades, der Vorsitzende des Fußballverbandsausschusses im FVN.
Bis zum 18. April gilt nun die Verlängerung des Lockdowns. Damit einher gehen fortgesetzte und teilweise sogar wieder verschärfte Einschränkungen für den Amateursportbereich, da die landesweite Inzidenz am Dienstag am dritten Tag hintereinander über 100 liegt. Die „Notbremse“, die nun angesichts der steigenden Infektionszahlen gezogen wird, betrifft den Trainingsbetrieb, der vor Kurzem erst in kleinen Schritten wieder aufgenommen werden konnte.
Fußballer müssen ab Montag wieder runter vom Platz
Die Fußballer müssen ab Montag aber wieder runter vom Platz. Dort war für U15-Teams zuletzt sogar wieder richtiges Training mit Kontakt möglich. Die beiden Fußballverbände am Niederrhein und in Westfalen wollen nun erst die neue Coronaschutzverordnung abwarten, bevor sie eine wohl endgültige Entscheidung hinsichtlich des sich nun abzeichnenden Saisonabbruchs treffen.
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Sowohl der FVN als auch der FLVW hatten darauf gehofft, dass die Vereine ab Ostern (5. April) wieder trainieren können und so vier Wochen Vorbereitungszeit möglich wären, bis Anfang Mai die ersten Spieltage angedacht waren – vor allem in den beiden vollen Oberligen. Daraus wird nun nichts und der Zeitrahmen lässt es bis zum 30. Juni auch nicht mehr zu, dass für eine Wertung der Saison 50 Prozent der Oberligaspiele erreicht werden.
FLVW und FVN warten die Corona-Schutzverordnung ab
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Der FLVW will am 29. März eine Entscheidung bekanntgeben, sobald die Corona-Schutzverordnung veröffentlicht ist, könnte der Abbruch aber auch noch in dieser Woche verkündet werden. Ähnlich beim FVN, dessen Präsidium und Fachausschuss ursprünglich erst nach Ostern konferieren und entscheiden wollten, um den Corona-Gipfel abzuwarten. Auch hier kann nun also schon eher eine Entscheidung fallen.
Was noch bleibt, sind die Verbandspokalwettbewerbe, in denen die Teilnehmer für den DFB-Pokal ermittelt werden. Am Niederrhein wurden bereits elf von 32 Partien aus der ersten Runde ausgetragen, in Westfalen waren es vier von 32 Spielen. Dazu wollen sich die Verbände nun noch einmal besprechen.