Hattingen/Sprockhövel. Die Schwarz-Gelben haben in der WAZ-Jahrestabelle Platz eins der Mannschaften aus Hattingen und Sprockhövel eingenommen. Platz zwei überrascht.
Das erfolgreichste Frauenfußballteam des Jahres 2020 kommt aus Niederwenigern. Die Schwarz-Gelben haben in der Jahrestabelle der WAZ Platz eins der heimischen Mannschaften eingenommen. Die Sportfreundinnen schafften im Sommer den Aufstieg aus der Kreisliga und überzeugten bis auf wenige Ausnahmen auch in der Bezirksliga. Das zweitbeste Team stellt der SuS Niederbonsfeld, doch nicht wie man es erwartet hätte.
Die höchst-spielende Frauenmannschaft, das Landesliga-Team des SuS, rangiert in der Jahrestabelle nur auf Rang vier und musste ihrer Zweitvertretung den Vorrang lassen. Ebenso wie Jahressieger Niederwenigern kassierte die zweite Mannschaft der Blau-Weißen, die in der Kreisliga spielt, nur zwei Niederlagen.
„Wir hatten einen wirklich guten Start in die Saison“, sagt Markus Reiprich, der erst im Sommer den SuS II als Trainer übernommen hatte. „Trotz der Eingewöhnungsphase hat schon sehr viel zusammengepasst. Die Corona-Pause hat uns leider gestoppt, wir waren gerade richtig gut in Fahrt.“ Natürliche freue Reiprich sich über kurzfristige Erfolge, doch er strebe vor allem eine langfristige Entwicklung seiner Mannschaft an, sagt er.
Auch Rückschläge gehören für Reserve des SuS Niederbonsfeld dazu
Dazu gehören auch Rückschläge wie etwa das schwache Spiel gegen die DJK Sportfreunde Katernberg. „In dem Spiel hatten wir sogar Verstärkungen unserer ersten Mannschaft dabei, aber irgendwie hat die richtige Einstellung gefehlt. Wir hatten nicht den richtigen Biss, doch daraus hat die Mannschaft sicherlich gelernt“, so Reiprich.
Jahrestabellenführer Niederwenigern hat insgesamt einen Sieg mehr als die Bonsfelderinnen auf dem Konto. Auch die Schwarz-Gelben haben eine tolle Entwicklung genommen. Erst schafften sie trotz erheblicher Konkurrenz den Wiederaufstieg und dann mischte das Team von Coach Timo Vössing die Bezirksliga auf.
Mit drei Siegen zum Start katapultierte sich die Elf ganz nach oben, einen ersten Dämpfer gab es dann erst gegen den SC Sonnborn (2:3). Doch die bitterste Stunde des Jahressiegers fand nur eine Woche nach der ersten Pleite statt: 0:14 ging das Vössing-Team bei Ligafavorit Mettmann-Sport unter.
0:14: Ergebnis nervt Sportfreunde Niederwenigern immer noch
Diese hohe Niederlage erklärt auch das eher mittelmäßige Torverhältnis der Schwarz-Gelben (27:24). „Dieses Ergebnis nervt mich immer noch“, sagt Timo Vössing, „aber an dem Tag kamen viele Faktoren zusammen.“ Wichtig sei die Reaktion auf dieses Ergebnis gewesen, denn dann habe man direkt wieder gezeigt, was in der jungen Mannschaft stecke.
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Auf die 14 Gegentore antworteten die Wennischen mit einem 4:1-Sieg gegen Rhenania Bottrop II. „In dieser Mannschaft steckt noch jede Menge spielerisches Potenzial. Wir haben jede Spielerin schon verbessert, doch da ist noch mehr möglich“, so Vössing, dessen Team auf Platz fünf der Bezirksliga steht.
VfL Gennebreck schafft den Sprung auf Rang drei
Der VfL Gennebreck weist ebenfalls eine gute Bilanz auf und schaffte den Sprung auf Rang drei der WAZ-Jahrestabelle. Die erste Mannschaft des SuS Niederbonsfeld spielte indes aufgrund enormer Personalprobleme sehr unbeständig und holte aus neun Pflichtspielen nur zehn Zähler.
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Deutlich schlechter lief es für die Wilde 13 Sprockhövel und für die Sportfreunde Niederwenigern II, die allerdings erst zur Saison 20/21 offiziell in der Meisterschaft antraten (die beiden inoffiziellen Spiele in 2020 wurden dennoch in der Tabelle berücksichtigt). Beide Teams holten saisonübergreifend drei Punkte.
Noch schlechter erging es den Frauen des Hammerthaler SV, welche jedoch auch nur fünf Pflichtspiele im Jahr 2020 bestritten und in diesen Partien zwei Punkte holten.
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