Sprockhövel. Der Stürmer des SC Obersprockhövel II schießt Saison um Saison die meisten Tore in der heimischen Fußballszene. Wie er darüber jubelt.
Er ist seit einigen Jahren immer wieder derjenige, der in der heimischen Fußballszene auf die meisten Tore kommt. Selbst in dieser begonnenen und nun durch die Corona-Pandemie unterbrochenen Saison ist Alexander Valdix wieder vorne mit dabei. Der Torjäger der Reserve des SC Obersprockhövel darf also häufig auf dem Platz jubeln. Dies macht er aber in der Regel ohne große Gesten – auch, wenn er die häufigsten Gelegenheiten dazu hätte.
Natürlich freut sich der 27-Jährige über seine Treffer, das ist klar. „Meistens balle ich aber einfach nur die Faust oder springe kurz in die Luft und jubele dazu kurz mit den Teamkameraden. Oder ich zeige mit dem Finger nach oben“, sagt der Stürmer. Früher habe er seine Tore immer mal irgendwie bejubelt. „Das war dann aber wirklich komplett spontan, wenn wir in der Mannschaft mal einen Insider hatten“, erzählt Valdix.
Insider-Torjubel machte Alexander Valdix nach einer Mallorca-Fahrt
So einen gab es auch mal nach einer Mannschaftsreise nach Mallorca, nach einem lustigen Abend. Danach jubelte der Sprockhöveler eine kurze Zeit lang wie Bayern-Profi Serge Gnabry: er zeigte den „Rührer“, indem er einen Arm mit der Handfläche nach oben zeigend vor seinem Körper hielt und mit dem anderen Arm von oben haltend herab eine Rührbewegung machte. „Das habe ich ein paar Mal gemacht, dann war aber auch wieder gut“, so Valdix.
Die Geste kennen jedoch einige derjenigen, die öfter mal Spiele des Kreisliga-A-Teams sehen, was im Sommer 2019 Meister wurde, dann allerdings in der Relegation zur Bezirksliga scheiterte. Bei dem letzten Ligaspiel gegen den FSV Gevelsberg II (7:2-Sieg) jubelte Valdix auch noch mal mit der Rührer-Geste. Und dann noch einmal beim WAZ-Pokal im vergangenen Jahr.
Kurze Zeit ein personalisierter Torjubel beim SC Obersprockhövel
„Da sollte ich eigentlich gar nicht spielen und war mit ein paar Jungs das Wochenende über in Willingen. Als wir nachts in der Disco waren, erreichte mich auf dem Handy die Nachricht von meinem Trainer, ob ich am nächsten Tag doch spielen könnte, weil einige Spieler nicht einsatzfähig waren. In der Laune habe ich einfach zugesagt. Mir ging es am nächsten Tag aber gar nicht gut, ich habe deshalb auch nur ein Spiel gemacht, das war ausgerechnet gegen die TSG Sprockhövel. Als ich dort dann auch getroffen habe, war in dieser Situation der Insider noch einmal fällig“, erzählt Valdix.
Von den Teamkameraden ist der Fußballer in der jüngsten Vergangenheit schon dazu aufgefordert worden, sich einen personalisierten Torjubel einfallen zu lassen. „Wir hatten gemeinsam mal was überlegt und das ein paar Mal zusammen gemacht. Aber dann war es auch wieder gut, es ist alles nur Amateurfußball“, so Valdix.
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