Sprockhövel. Die Rollen im Hagener Kreisduell zwischen Obersprockhövel und SC Berchum/Garenfeld sind klar. Aber nicht nur die Tabelle verspricht ein Topspiel.
Vielleicht kein Lokalderby, aber sicher ein Nachbarschaftsduell – so beschreibt Robert Wasilewski vom SC Obersprockhövel das Verhältnis zum Gastgeber am Sonntag, dem SC Berchum/Garenfeld. Auch wenn die beiden Vereine an den entgegensetzten Enden des Hagener Fußball-Kreisgebiets liegen. „Das ist ein Vorteil, dass wir nicht so eine weite Fahrt haben wie zu den vielen Auswärtsspielen im Sauerland“, sagt der SCO-Trainer. Und sportlich reizvoll ist das Spiel obendrauf allemal.
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Vor einer Woche trennte sich der SCO 4:4 vom RW Erlinghausen im früh ausgerufenen Topspiel zweier Aufstiegskandidaten. Ähnlich spannend ist die Ausgangslage jetzt, Berchum/Garenfeld hat nämlich genau wieder SC Obersprockhövel sieben Punkte geholt, zuletzt zweimal nacheinander gegen Brilon und Langenholthausen gewonnen.
SC Obersprockhövel ist im Kreisduell der Favorit – aber der SCBG ist gefährlich
Die Rollen sind trotzdem klar verteilt zwischen der Schlagbaum-Elf, die sich den Aufstieg als Ziel auf die Fahnen geschrieben hat und dem Aufsteiger aus Hagen. Aber genau das macht es auch schwierig für Obersprockhövel.
„Berchum/Garenfeld ist ein guter Aufsteiger, sie haben auch im Pokal gegen den TuS Ennepetal ein gutes Spiel gemacht und natürlich haben sie eine gewisse Euphorie“, meint Robert Wasilewski. Dabei setzt der SCBG (erst ein Gegentor) zwar durchaus auf eine stabile Defensive, hatte gegen Langenholthausen aber auch viel Ballbesitz, um das Spiel zu kontrollieren.
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SC Obersprockhövel gegen Berchum/Garenfeld – ein garantiert intensives Spiel
„Unsere Stärke ist es, dass wir sowohl kämpfen als auch Fußball spielen können“, beschreibt es Berchums Neuzugang Patrick Borchert im Interview der Westfalenpostund verspricht ein „intensives Spiel“ – dafür sorgen schon die baulichen Umstände.
Auf eine Besonderheit muss sich der SCO nämlich einstellen: Der Platz in Garenfeld ist recht klein und eng. Wasilewski: „Das macht das Verteidigen natürlich etwas leichter, wenn man richtig in die Zweikämpfe geht. Dagegen müssen wir unsere spielerische Qualität zeigen.“ Die ist unbestritten, 13 Tore hat der SCO in drei Spielen gemacht. Aber vergangene Woche reichten auch vier Tore gegen Erlinghausen nicht für einen Dreier.
Tabellenspitze ist für den SC Obersprockhövel greifbar
Das wollte Wasilewski aber nicht zu hoch hängen. „Das war keine Frage der Qualität – da ging es eher um Kommunikation und auch Konzentration“, war das Remis schnell aufgearbeitet. Sein Vorteil: Seit Wochen ist sein Kader nahezu immer komplett, auch die Trainingseinheiten gefallen dem Trainer gut, er hat teilweise die Qual der Wahl – „ein oder zwei Änderungen“ kündigt der Trainer an.
Anstoß im Garenfelder Waldstadion (Neuer Mühlenweg, Hagen) ist am Sonntag um 15.30 Uhr – und wenn das Kreisduell positiv für den SC Obersprockhövel verläuft, dürfte das wohl auch den Sprung an die Tabellenspitze bedeuten. Der aktuelle Erste RW Lüdenscheid ist nämlich spielfrei.
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