Hattingen/Sprockhövel. Das Landeskabinett hat eine Lockerung der 300-Zuschauer-Grenze beschlossen. Niederwenigern will sein Konzept ausweiten. Auch die TSG Sprockhövel.

Es war schon recht leer am Sonntag bei den Sportfreunden Niederwenigern auf dem Glück Auf Sportplatz. Denn seit Mittwoch hat das Landeskabinett erst eine Lockerung der zulässigen Personen-, beziehungsweise nun direkt auch Zuschauerzahl beschlossen. Die Grenze von 300 darf ausgeweitet werden – wenn ein entsprechendes Hygiene- und Infektionsschutzkonzept dafür vorliegt. Die Sportfreunde Niederwenigern, zu deren Heimspielen in der Regel häufig mehr als 300 Gäste erscheinen, wollen sich nun dafür vorbereiten.

„Wir wollen bis zum Wochenende klären, wie wir vorgehen können und ob wir die Anzahl der Gäste erhöhen können“, sagt Fußball-Abteilungsleiter Manfred Lümmer auf WAZ-Anfrage. Wenn möglich, soll bereits bis zum kommenden Mittwoch ein neues Konzept besprochen werden, wenn in der ersten englischen Woche der neuen Oberliga-Saison das nächste Heimspiel gegen die Spielvereinigung Velbert ansteht (Anstoß: 19.30 Uhr).

Sportfreunde Niederwenigern müssen noch einige Fragen klären

Fragen, die nun geklärt werden müssen sind vor allem: wie können die Zuschauer auf der Sportstätte untergebracht werden? Sollen womöglich Markierungen helfen, um die Zuschauer entlang der Banden und der Tribüne mit dem nötigem Abstand zu trennen? Und wie wird das Catering, was bereits entzerrt worden ist, vorbereitet werden? „Wir können nur einen Rahmen zur Verfügung stellen, sonst ist auch jeder Zuschauer auf der Anlage ein Stück weit für sich selbstverantwortlich“, merkt Lümmer an.

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Der zweite heimische Oberligist, die TSG Sprockhövel, erwartet am Sonntag gegen die Hammer Spielvereinigung nicht unbedingt mehr als 300 Zuschauer. „Wir freuen uns über jeden, der kommt. Unser Konzept steht, wir hätten bei einer höheren Anzahl die Möglichkeiten auf unserer Anlage“, sagt Fußball-Geschäftsführer André Meister.

Bei der TSG Sprockhövel sind schon kleine Markierungen vorhanden

Sitzplätze, die nicht genutzt werden sollen, sind markiert, die Gäste können sich zudem im und neben dem Tribünenbereich verteilen. „Mit wäre es aber am liebsten, wenn sie alle eine Maske tragen würden, nicht nur beim Einlass. Das ist eigentlich auch der Wunsch des FLVW“, so Meister.

In den tieferen Ligen wird wohl die Zahl von 300 Personen kaum erreicht, ist aber ebenfalls nicht ausgeschlossen. „Ich bin recht entspannt. Bei einigen Gegnern ist das aber durchaus möglich. Wir warten aber erstmal ab“, sagt etwa Dino-Carrafiello, Fußball-Geschäftsführer des Landesligisten SG Welper.