Hattingen. Das Projekt „Sport im Park“ hat für Abwechslung während der Corona-Pandemie gesorgt. Ein Verein hat nun sogar ein Jahresangebot erweitert.

Es waren für viele Menschen wieder die ersten Gelegenheiten, Sport zu treiben. Das, was durch die Corona-Pandemie lange Zeit nicht gestattet war, wurde in den Sommerferien durch das Projekt „Sport im Park“, was zum zweiten Mal in Hattingen stattgefunden hat, wieder ermöglicht. Es hat sich bewährt und soll Zukunft haben.

Neun Vereine haben in diesem Sommer 82 Stunden Sport angeboten und damit rund 560 Teilnehmer erreicht. Die Zahl ist damit im Vergleich zum vergangenen Jahr stabil geblieben. 2019 waren es 580, allerdings bei insgesamt 116 Stunden an Angeboten. Somit ist ein leichter Aufwärtstrend erkennbar. „Viele haben das erste Jahr abgewartet und sind dieses Jahr neu hinzu gekommen“, freut sich Projektleiterin Sarah Quirbach über die Teilnehmerzahlen, die zufriedenstellend seien. Insgesamt war das Projekt wie schon 2019 erfolgreich.

Durchführung in Hattingen war lange Zeit ungewiss

Lange Zeit war es ungewiss, wie genau die Angebote stattfinden können. Doch an der frischen Luft ließen sich die Vorgaben der Corona-Schutzverordnung gut umsetzen und die Teilnehmer hielten sich an die Regeln. Dies ist vom Stadtsportverband (SSV) zu hören, über den das Projekt organisiert wird. Seitens der Vereine wurden positive Rückmeldungen gegeben. Besonders gut wurden Fitness-Angebote besucht, beim Fit-Mixed der SG Holthausen waren in der Spitze 35 Sportler zugleich anwesend, auf dem Spielplatz Müsendrei in Welper.


Ausgebucht und mit Warteliste war das Skateboardfahren der Rollkultur Hattingen, beliebt war wie zuletzt auch schon Yoga – selbst an regnerischen Tagen. Zum Boule des TV Hattingen und des Gemeindezentrums Holthausen kamen ebenfalls viele Teilnehmer. Beim neuen Angebot, der mentalen und körperlichen Fitness des TuS Hattingen wurden Eltern und Kinder gemeinsam zum Bewegen animiert. Etwas zurückhaltender waren die Teilnehmer dagegen bei den Kampfsportangeboten, auch wenn Körperkontakt bereits erlaubt war. Die Vereine sagen: es hat sich dennoch gelohnt.

Projektleiterin kann sich Erweiterung vorstellen

„Von der Breite der Sportarten ist das Gesamtangebot breitgefächert, auch vom Alter her gesehen“, sagt Sarah Quirbach. Was für 2021 zusätzlich geplant ist: ein Auftakttag, der in diesem Jahr nicht stattfinden konnte. Dort sollen sich dann die teilnehmenden Vereine vorstellen können und die Sportinteressierten bekommen eine Übersicht. Vielleicht soll es in Zukunft auch mal ein spezielles Angebot für Frühaufsteher geben, was in anderen Städten bereits gelaufen ist. „Dort gab es Kurse um 6.45 Uhr, noch vor der Arbeit“, erzählt Sarah Quirbach.


Ein Angebot hat nun bereits sogar dauerhaft Zukunft in seinem Verein gefunden: die Cross-Athletik des SV Hattingen, die nun als Cross-Circle (Zirkeltraining) weiterläuft, immer in Zeiteinheiten, bis eine neue Periode beginnt. „Wir gehen quasi aus dem Wasser raus. Natürlich werden wir weiter schwimmen. Aber wir glauben, dass wir daneben andere Angebote für Interessierte anbieten müssen“, sagt der SVH-Vorsitzende Jochen Lumbeck.

Neben ein paar Masterschwimmern, die dabei sind, haben sich viele Externe für das neu geschaffene Angebot angemeldet und nutzen so eine neue Möglichkeit, wieder Sport zu treiben.