Sprockhövel. Die Leistungen des Oberligisten TSG Sprockhövel lassen sich sehen und stimmen Trainer Balaika zufrieden – auch beim 3:2 Erfolg über die Essener.
Die TSG Sprockhövel marschiert. Es geht zwar erst in zwei Wochen um Punkte, doch die Vorbereitung im Baumhof läuft hervorragend. In den Testspielen purzeln die Siege nach und nach gegen ebenbürtige Gegner – zumindest an der Ligazugehörigkeit gemessen. Am Sonntag hat der Oberligist aus Westfalen den Niederrhein-Oberligisten SpVg Schonnebec k mit 3:2 besiegt.
In einem etwas hektischem Spiel legten beide Mannschaften intensiv los. Die ersten gefährlicheren Chancen erarbeiteten sich die Sprockhöveler. Nach einer geklärten Ecke zielte Antonio Porrello noch am linken Toreck vorbei (8.), doch danach klingelte es schon. Nach einer Seitenverlagerung legte Jona Niemiec den Ball in die Mitte ab, wo ihn der freigelaufene Nazzareno Ciccarelli einschob (11.).
TSG Sprockhövel knüpft an gute Leistungen an
Die TSG machte das, wodurch sie zuletzt auch schon erfolgreich war: hohes Pressing, verbunden mit hohem Tempo bei Ballbesitz. So kam sie vermehrt in Nähe des gegnerischen Tores. Niemiec war nach einem Durchbruch über die rechte Seite nah dran, traf aber nur das Außennetz (17.). Im gesamten Spiel zeigte sich ein Übergewicht an Chancen, was im Endeffekt den Sieg auch berechtigt.
Auch interessant
„Vor allem in den ersten 30 Minuten haben wir ein starkes Spiel gezeigt“, freute sich der ehrgeizige Trainer Andrius Balaika, der gemeinsam mit seinem Co-Trainer Yakup Göksu von der Seitenlinie aus fokussiert das Spielgeschehen verfolgte und immer wieder motivierend coachte.
Gäste aus Essen über Außenpositionen und Konter unterwegs
Die Gäste aus Essen waren über die Außenpositionen schnell unterwegs, aber nur selten kamen sie durch – auch wenn Sprockhövel anfangs den Raum nach außen nicht immer breit abdeckte. Es ging aber eher über Konter in Richtung TSG-Tor. Bei einem fiel der Ausgleich zum 1:1. Ein Stürmer grätschte den durchgesteckten Ball vorbei an dem herauseilenden Azmir Alisic. „Das Tor fällt wie aus dem Nichts“, kommentierte Balaika den Treffer.
Was ihm vor allem auch gefallen haben wird: wie auch in den vergangenen Spielen sprach die Mannschaft viel, rief lautstark über den Platz und spornte sich selbst an. Da Kapitän Ibrahim Bulut nach vorne ins Sturmzentrum gerückt ist und dort immer wieder das Kommando übernahm, war es in der Innenverteidigung der erfahrene Thomas Ludwig, der am häufigsten zu hören war, neben Johannes Sabah im defensiven Mittelfeld.
Zwei sehenswerte Tore nach einem Freistoß
So gelangen dem Oberligisten viele Aktionen und der Ball vor das gegnerische Tor. Dort verpasste es Bulut ein paar Mal, das Ergebnis noch in die Höhe zu schrauben, ebenso wie Niemiec. Und nach einer Ecke flog ein Fallrückzieher von Mert Sahin genau in die Arme von Essens Schlussmann. Auch ein Abseits war dabei, wie auf der anderen Seite.
Auch interessant
„Durch unsere Wechsel haben wir dann nochmal Schwung ins Spiel gebracht“, freute sich Balaika. Denn der flinke Lewin D’Hone und Oussama Anhari hielten das Tempo auf den Flügeln hoch. Ersterer zirkelte dann einen Freistoß unter die Latte und von dort aus ins Netz. Als Yannick Femia dann zum Freistoß antrat, köpfte ihn Sabah in die Maschen. Ärgerlich war für die TSG der zweite Treffer der Gäste, dem der Schlusspfiff folgte. Zugang Gianluca Zentler vertändelte im eigenen Strafraum den Ball und so hatte sein Gegenspieler keine Mühe.
So haben sie gespielt
TSG Sprockhövel – SpVg Schonnebeck 3:2
Tore: 1:0 Nazzareno Ciccarelli (11.), 1:1 (31.), 2:1 Lewin D’Hone (FS/75.), 3:1 Johannes Sabah (81.), 3:2 (90.).
TSG: Alisic, Dreßel (84. Gökmen), Ludwig, Sahin (60. Femia), Bettermann, Sabah, Zentler, Niemiec, Porrello (60. D’Hone), Ciccarelli (60. Anhari), Bulut.