Hattingen. Lars Bramkamp leitet normalerweise Fußballspiele bis zur Regionalliga. Für den Hattinger bedeutete die Corona-Pause ebenfalls eine Umstellung.
Der Ball ruhte während der Corona-Pause lange Zeit. Seit kurzem sind teilweise wieder Freundschaftsspiele für die heimischen Fußballer erlaubt. Dann kommen auch Schiedsrichter wieder zu Einsätzen. Lars Bramkamp erzählt, wie er sich zuvor fit gehalten hat und was ihm am Wochenende gefehlt hat.
Was machen Sie zurzeit, um in Form zu bleiben?
Mit Beginn der Zwangspause durch die Corona-Pandemie hatten wir Schiedsrichter Zugriff auf verschiedene Trainingspläne, die wöchentlich aktualisiert werden. Weiterhin haben wir durch die Pause Möglichkeiten, Dinge durchzuführen, die man sonst etwas vernachlässigt hat. In meinem Fall etwa die Regeneration. Dadurch, dass ich meistens alleine trainiere, hat sich bei mir an der Gestaltung nicht wirklich etwas verändert. Ein Nachteil war auch für uns, dass wir nicht auf die Sportplätze konnten und ich schauen musste, wo ich meine Einheiten durchführen kann.
Wie bestreiten Schiedsrichter generell die Sommerpause?
Die Sommerpause beginnt mit uns in der Regel mit der Leistungsüberprüfung für die kommende Saison. Danach treten viele ihren Sommerurlaub an und die Vorbereitung beginnt danach mit den ersten Testspielen der Mannschaften und so haben wir dann ein- bis zweimal in der Woche einen Einsatz. Parallel müssen wir natürlich auch trainieren, damit wir zu Beginn der neuen Saison fit sind.
Was fehlt Ihnen im Moment am meisten?
Die wöchentliche Routine, die ich sonst kenne. Also auf dem Platz stehen, Spiele leiten und mit dem Gespann zu den Einsätzen rausfahren. Normalerweise habe ich immer samstags und sonntags Spiele, die ich leite. Und das war die größte Umstellung für mich, das Wochenende anderweitig zu verbringen, was auch komisch ist.