Hattingen. Gegen die hoch eingeschätzten TF Herten gewannen die Tennis-Herren 65 des TC Ludwigstal. Damit setzen sie sich in der oberen Tabellenhälfte fest.

Die Herren 65 des TC Ludwigstal feierten eine erfolgreiche Heimpremiere in der Tennis-Verbandsliga.

Nach dem 3:3-Saisonauftakt beim TC Rot-Weiß Waltrop lieferte der Aufsteiger am Mittwoch eine tadellose Leistung ab.

Die Ludwigstaler schlugen die hoch eingeschätzten Tennisfreunde aus Herten deutlich mit 5:1 und setzten sich bereits am zweiten Spieltag in der oberen Tabellenhälfte fest.

TC Ludwigstal fühlt sich wohl in der Außenseiterrolle

Die von den Leistungsklassen her stärker besetzten Gäste hatten zuletzt noch gegen den SV Lüttringen TA mit 4:2 gewonnen und mit diesem Auftaktsieg ein starkes Signal gesetzt. Das Team von Mannschaftsführer Bernd Klippstein fühlte sich in der Außenseiterrolle aber sichtlich wohl.

Gerd Heldmann gewann mit Routine und Ruhe.
Gerd Heldmann gewann mit Routine und Ruhe. © FUNKE Foto Services | Rainer Raffalski

Schnell wurde klar, dass als Sieger nur TC Ludwigstal in Frage kam. Obwohl zwei Spiele über den Match-Tie-Break gingen, gewannen die Hausherren alle vier Einzel und sorgten so für eine frühe Entscheidung.

Erster Heimsieg der Sommersaison 2020

Quasi als Sahnehäubchen legte der TCL mit dem Gewinn des zweiten Doppels zum 5:0 nach. Die Freude über den ersten Heimsieg war riesengroß. Daran konnte auch die Niederlage im ersten Doppel nicht rütteln.

Im Spitzeneinzel zeigte Udo Lehrke einmal mehr, was in ihm steckt. Gegen den gleich drei Leistungsklassen besser eingruppierten Ferdinand Pöppinghaus verlor die Nummer eins der Gastgeber den ersten Durchgang zwar unglücklich per Tie-Break mit 6:7, ließ sich aber nicht beeindrucken und revanchierte sich im zweiten Satz mit 6:4.

Krimi der beiden „Einser“

„Im Match-Tie-Break ließ Udo nichts mehr anbrennen. Er hat in einem Spiel auf des Messers Schneide ganz stark gespielt und in einigen Situationen auch das Glück auf seiner Seite gehabt“, freute sich Berni Klippstein über das Happy End im spannenden Krimi der beiden „Einser“.

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Luigi Veneziano (LK 13) fabrizierte beim 6:2/6:4 eine Kopie seiner guten Leistung aus der Vorwoche. „Er hat sich den von der Papierform her besseren Gegner (LK 11) wieder maßgeschneidert zurechtgelegt, mal mit kurzen, mal mit langen Bällen und hat dann regelmäßig clever gepunktet“, lobte Berni Klippstein seine quirlige Nummer zwei.

Gerd Heldmann spielt mit Routine und Ruhe

Ganz wie erwartet feierte Gerd Heldmann (LK 15) nach seinem Urlaub an Position drei ein überaus gelungenes Saisondebüt. Mit seiner Routine und Ruhe hielt er die kleine gelbe Kugel in der Partie, variierte gegen den zwei LK stärkeren Gegner mit „weichen Bällen“ und druckvollen Grundlinienschlägen und gewann schließlich mühelos.

Etwas schwerer tat sich Hans-Peter Haas im Einzel Nummer vier. Nach einem starken ersten Satz geriet Haas in eine kleine Leistungsdelle (3:6), ehe er dann im Match-Tie-Break nervenstark wieder an den gelungenen ersten Durchgang anknüpfte.

Nächste Aufgabe gegen ESV Hamm

„Wir haben gegen Herten wirklich nicht mit einem klaren Sieg gerechnet. Nun schauen wir locker und fröhlich auf das Heimspiel gegen den ESV Hamm, der in etwa unsere Kragenweite haben müsste“, zeigte Berni Klippstein unmittelbar nach den beiden Doppeln schon große Vorfreude auf die nächste Aufgabe.

TCL: Udo Lehrke 6:7/6:4/10:5, Luigi Veneziano 6:2/6:4, Gerd Heldmann 6:2/6:3, Hans-Peter Haas 6:2/3:6/10:3. Lehrke/Jochen Lindner 4:6/2:6, Heldmann/Jürgen Große-Renzel 6:0/6:3.

Nächstes Spiel – Mittwoch, 24. Juni, 11 Uhr: TCL – ESV Hamm.