Hattingen. Zuletzt gab es durch die Trockenheit Probleme auf Hattinger Rasenplätzen. Auf diese sind TuS Hattingen und SG Welper gerade zurzeit angewiesen.
Die Rasenplätze auf den Sportanlagen am Wildhagen in der Südstadt und an der Marxstraße in Welper haben zuletzt ziemlich unter der anhaltenden Trockenheit gelitten.
Die Verantwortlichen der beiden Vereine, TuS Hattingen und SG Welper, kritisierten die Stadt, dass sie die Plätze nicht ausreichend bewässere.
„Der Rasen ähnelte mal wieder einer Steppenlandschaft. Der Platz war steinhart“, sagt Günter Ecker, Fußball-Abteilungsleiter des TuS.
Stadt reagiert und kümmert sich
Doch die Stadt reagierte und kümmert sich seitdem um die Pflege der Rasenplätze.
„Wir und der TuS haben zwei wirklich schöne Rasenplätze, die leider kaum genutzt werden können. Es wäre wirklich schade, wenn wir diese verkommen lassen würden“, erklärt Dino Carrafiello, Geschäftsführer der Fußball-Abteilung der Sportgemeinschaft Welper. „Aber natürlich weiß ich auch, dass die Stadt viele Einsatzbereiche hat und es nicht immer ganz leicht ist, allen Wünschen sofort nachzukommen.“
Vereine könnten die Plätze auch selbst pflegen – nach Einweisung
Daher stellt er in Aussicht, falls es nicht anders möglich sei, den Platz teilweise selber zu bewässern. Dies sei von der Stadt aber bislang abgelehnt worden, so SGW-Geschäftsführer Dino Carrafiello.
Auf Anfrage der WAZ teilte die Stadt nun jedoch mit, dass die Vereine die Pflege der Plätze auch selbst übernehmen können, wenn sie es denn möchten. Vorher müssten die verantwortlichen Personen jedoch eine entsprechende Einweisung vom Fachbereich Stadtbetriebe und Tiefbau erhalten.
Zurzeit wird in unterschiedlichen Gruppen trainiert
Der Rasenplatz am Wildhagen sei nach den Bewässerungen der vergangenen Woche wieder in einem bedeutend besseren Zustand, erklärt TuS-Abteilungsleiter Günter Ecker. „Wir sind der Stadt dankbar, dass sie so schnell reagiert hat. Jetzt können wir den Platz wieder nutzen, was uns bei unserem Training in der aktuellen Zeit sehr entgegenkommt.“
Zurzeit sind die Mannschaften ja gezwungen, in unterschiedlichen Gruppen zu trainieren, die auch eine bestimmte Platzgröße beanspruchen. So ist in den Corona-Beschränkungen festgelegt, dass maximal zehn Personen in einer Gruppe zusammen trainieren dürfen.
Eine weitere Ausweichmöglichkeit
„Jetzt haben wir eine weitere Ausweichmöglichkeit für unsere Mannschaften. Und der Rasenplatz ist so gut, dass wir ihn ohne Weiteres nutzen können. Darüber sind wir jetzt froh“, erklärt Günter Ecker.
Der Fußball-Abteilungsleiter des TuS hatte zuletzt außerdem noch die Befürchtung, dass die Rasenplätze während der Ferien gesperrt werden.
„Das war in den vergangenen Jahren immer so, aber auch das habe ich schon nicht verstanden. Jedes Mal mussten wir bis fast bis in den Oktober warten bis wir den Rasen nutzen konnten“, erklärt Ecker.
Rasenplätze sollen auch während der Ferien zur Verfügung stehen
Doch seine Befürchtungen wurden nicht bestätigt. Die Stadt teilt mit, dass die Rasenplätze in diesem Jahr geöffnet bleiben werden und auch während der Ferien zur Verfügung stehen werden. Für Rekultivierungsarbeiten müssen diese Rasenplätze nicht gesperrt werden, heißt es in der Mitteilung der Stadt Hattingen.
„Das sind weitere gute Nachrichten“, sagt Günter Ecker. „Die Jungs haben momentan unglaublichen Spaß daran, Fußball zu spielen und es ist genau richtig, gerade in der aktuellen Zeit, sie dies auch tun zu lassen.“
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