Hattingen. Die Stadt Hattingen gibt die Bäder für die Vereine noch nicht frei, da sie noch an einem Konzept zur Öffnung arbeitet. Es gibt eine Ausnahme.
Die öffentlichen Bäder in Hattingen sind aktuell noch nicht wieder für die Öffentlichkeit oder den Breitensport verfügbar. Die Stadtverwaltung hält sie geschlossen, solange sie ihrerseits die nötigen Anforderungen der Coronaschutzverordnung noch nicht umgesetzt hat. Sportvereine dürfen nach aktuellem Stand ohnehin noch nicht wieder wie gewohnt trainieren. Nur Kaderschwimmer der SG Ruhr dürfen aufgrund einer Ausnahmegenehmigung das Wasser im Hallenbad Holthausen nutzten.
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„Aktuell können wir zu der Öffnung der Bäder und der damit verbundenen Freigabe für Schulsport und Vereine keine genaue Auskunft geben, da zunächst die notwendigen Hygienemaßnahmen und Abstandsregelungen umgesetzt werden müssen, um im Anschluss darüber zu entscheiden, wie der Sportbetrieb in den Bädern umgesetzt werden kann“, erklärt Jessica Krystek aus der Pressestelle der Stadt Hattingen dazu. Unklar ist ohnehin weiter, wann das Freibad überhaupt öffnen kann. Dort musste zuletzt die Desinfektionsanlage repariert werden.
Ob Vereine im Freibad Trainingszeiten bekommen, klärt die Stadt Hattingen noch
Wie zu hören ist, sollen die Vereine zunächst im Freibad keine Trainingszeiten bekommen. Die Stadt möchte dies nicht bestätigen. Krystek sagt dazu: „Wenn das Freibad geöffnet werden kann, müssen wir schauen, wie sich die Situation um die Sportvereine entwickelt. Wir hoffen, dass wir dies schnell klären können.“
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Die Fachschaft Schwimmen des Stadtsportverbandes Hattingen hat nach eigener Auskunft bereits ein Konzept für die Wiederaufnahme des Sportbetriebs entworfen. Die Schwimmer der SG Ruhr, die einen Kaderstatus (Bundes- oder Landeskader) besitzen, dürfen als große Ausnahme bereits wieder im Hallenbad Holthausen trainieren, unter strengen Auflagen. In der neuen Version der Coronaschutzverordnung, die am 30. Mai greift, sind die Kaderschwimmer – wenn auch in Paragraph 9, Absatz 2 schwammig formuliert – zum Training zugelassen.
SV Hattingen bietet Cross-Fit auf dem Sportplatz an
Die weiteren Leistungsschwimmer, die keinen Kaderstatus besitzen, können noch nicht wieder trainieren. Ebenso ist der Breitensport im kühlen Nass noch nicht wieder möglich. Das betrifft zum Beispiel auch den SV Hattingen, der aktuell auf dem Sportplatz mit den Sportlern Cross-Fit macht und Laufeinheiten. SVH-Geschäftsführer Jochen Lumbeck erzählt, dass es Nachfragen seitens der Sportler gibt, wann es wieder im Becken weitergehen kann. „Alle haben aber Verständnis für die aktuell schwierige Situation“, sagt er.
Bei der Wiederaufnahme des gewohnten Trainings sieht er zudem vor allem bei dem Zugang zu den Umkleiden Probleme, wenn Kinder ihre Einheiten machen. „Es wird ein großer Aufwand, auch personell, dort die Abstandsregeln zu kontrollieren“, schätzt Lumbeck. Sport könne nur mit disziplinierten Schwimmern durchgeführt werden. Der Verein hat im Vorfeld an eine Erlaubnis zur Wiederaufnahme eine Anfrage bei der Stadt nach der Nutzung des Lehrschwimmbeckens der Erik-Nölting-Schule gestellt.