Hattingen. Gegen Schwarz-Weiß Wattenscheid unterliegen die Hattinger 0:2. Trainer Seung-Man Hong bezeichnet die Niederlage als unglücklich und nennt Gründe.
Das war es vorerst mit dem Platz an der Sonne für die SG Welper. Die Grün-Weißen haben das Spitzenspiel der Bezirksliga gegen den größten Verfolger SW Wattenscheid 0:2 verloren. Die Kontrahenten haben zudem noch ein Nachholspiel in der Hinterhand und somit die Nase vorn. Das Aufstiegsrennen ist für Welpers Trainer Seung-Man Hong allerdings noch lange nicht entschieden.
Das Spiel sei sehr ausgeglichen gewesen, beschreibt der Trainer der SG die Begegnung in Wattenscheid. Dort traten die Welperaner auf Asche an, auch mit Kapitän Tim Dudda, dessen Einsatz vor dem Spiel zunächst noch fraglich war. „Es gab vielleicht einen leichten Feldvorteil für uns. Das hatte auf dem Ascheuntergrund allerdings keine Relevanz“, befand Hong. Denn das probateste Mittel, mit dem die beiden Top-Teams agierten, waren lange Bälle. „Es ging hin und her“, so Hong. Torchancen gab es aber sowohl auf der einen als auch auf der anderen Seite kaum.
Mannschaften stellten sich schon auf ein 0:0 ein
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„Es war ein sehr kampfbetontes, aber faires Spiel“, sagte Hong, seine Mannschaft hätte alles gegeben und daher könne er ihr auch keinen Vorwurf machen. Aus dem Getümmel heraus trafen weder Max Claus, noch Marvin Grumann. Einen Freistoß von Winterzugang Tim Wasserloos kratzte der gegnerische Torhüter gerade noch aus der Ecke. „Zehn Minuten vor dem Ende hatten sich alle auf ein 0:0 eingestellt, wenn nicht noch eine Kleinigkeit das Spiel entscheidet“, erzählt Hong, der Stürmer Claus mit Verdacht auf einen Muskelfaserriss ersetzten musste.
Die Kleinigkeit geschah dann bei einer Wattenscheider Ecke, die Welper nicht gut verteidigte. Per Seitfallzieher traf ein Gegner in die Maschen. Welper drückte, Torwart Sven Möllerke ging in den Schlussminuten ein paar Mal mit nach vorne. In Überzahl legten die Gegner dann per Konter noch nach.
SG Welper hatte selbst die Führung auf dem Fuß
„Das war sehr unglücklich, weil Daniel Wnuk kurz vor dem 0:1 eine Riesenchance aus der Drehung heraus im Sechzehnmeterraum hatte, sein Schuss allerdings pariert werden konnte. Unglücklich war es aber auch, weil der Schiedsrichter einen klaren Elfmeter an Tim Wasserloos nicht gegeben hat. Er hatte in der Aktion die Pfeiffe schon im Mund, entschied sich dann aber nochmal um. Das ist halt Pech“, kommentierte Hong die ärgerliche Niederlage.
Die Welperaner wollen sich nicht beeindrucken lassen. Im Gegenteil, die erneute Jagd auf die Spitze ist nun angesagt. „Es war natürlich ein Dämpfer. Wir werden jetzt nicht die Köpfe hängen lassen und müssen als Verfolger unsere Hausaufgaben machen“, fordert der Trainer.
So haben sie gespielt
SW Wattenscheid 08 – SG Welper 2:0
Tore: 1:0 (81.), 2:0 (90. + 4).
Welper: Möllerke, Heinrich, Bakenecker, Wnuk, Bastürk (46. Wasserloos), Rast, Akyildiz, Claus (72. Wirt), Krawinkel, Grumann, Dudda.