Hattingen. Die Schwarz-Gelben übertreffen die Erwartungen und landen auf Rang vier. Eine einstudierte taktische Variante soll das Team noch besser machen
Jung, ambitioniert und erfolgreich – so präsentierten sich die Sportfreunde Niederwenigern II in der Hinserie der Fußball-Kreisliga A. Die Mannschaft des Trainergespanns Andreas Jüttendonk und Dirk Heine übertraf die Erwartungen und liegt nach 15 von 28 Partien auf Rang vier. Nun haben sich die Wennischen neue Ziele gesetzt.
Die Ausgangslage
Stark verjüngt wurde die zweite Mannschaft der Sportfreunde Niederwenigern vor der Spielzeit. Aus der eigenen A-Jugend drängten viele talentierte Spieler ins Team. Trotz des Durchschnittsalters von knapp über 21 Jahren nahmen sich die Schwarz-Gelben eine Platzierung unter den besten fünf Teams vor
Der Start
Und die Ergebnisse der ersten Spiele untermauerten ihre Ansprüche. 3:2 besiegten die Wennischen zunächst den TC Friesenbruch, dann folgten Siege gegen Teutonia Überruhr (1:0) und gegen den FC Kray II (7:4). Die erste Niederlage gab es im vierten Spiel gegen Liga-Überflieger SG Schönebeck (2:5). „Leider sind wir da schon nach zwei Minuten in Rückstand geraten“, sagt Trainer Andreas Jüttendonk. „Das Spiel war gar nicht schlecht von uns.“
Der Höhepunkt
Nur eine Woche später traf Niederwenigern auswärts auf das Topteam FSV Kettwig. 3:5 verloren die Wennischen. „Dennoch war das unser bestes Spiel“, erklärt Jüttendonk. Die Sportfreunde holten zweimal einen Rückstand auf und kämpften sich immer wieder zurück in die Partie. Erst ein unglücklicher Platzverweis in der Schlussphase brachte Niederwenigern II um den verdienten Lohn. In Überzahl erzielte der FSV zwei weitere Tore und gewann 5:3.
Die Tiefpunkte
Diese Niederlage warf die Wennischen ein wenig zurück. Es folgten ein schwacher Derby-Auftritt gegen den SuS Niederbonsfeld (1:1) und zwei Niederlagen gegen die Essener SG (2:4) und gegen den SV Burgaltendorf II (2:3). „Da waren wir wirklich schlecht“, sagt Jüttendonk
Die Stärke
Aus diesem Leistungsloch befreiten sich die Sportfreunde allerdings auch schnell wieder, was vor allem für die Einstellung und Moral der jungen Mannschaft spricht. „Unsere große Stärke ist, dass wir zu keinen Zeitpunkt aufgeben und immer alles geben“, sagt Andreas Jüttendonk.
Die Perspektive
Durch viele Siege in den Monaten Oktober und November katapultierten sich die Sportfreunde auf Rang vier. Und in der Rückserie wollen sie noch höher hinaus. „Wir wollen Kettwig ärgern und überholen“, sagt Jüttendonk. „Platz drei soll es im Idealfall werden, Rang vier wollen wir mindestens verteidigen.“ Um dies zu schaffen und künftig noch flexibler auf Spielereignisse reagieren zu können, haben die Wennischen in der Winterpause eine weitere taktische Formation einstudiert. „Wir können jetzt sowohl mit einer Viererkette, als auch mit einer Dreierkette in der Abwehr spielen“, so Jüttendonk. „In der gegnerischen Hälfte wollen wir zudem noch zügiger spielen, darauf liegt nun unser Fokus im Training.“