Hattingen. Die Welperaner müssen mit der harten Gangart der Gegner und vielen Strafen zurechtkommen und treffen in der Schlusssekunde. Sie lagen weit zurück
Die DJK Westfalia Welper ist im Nachbarschaftsduell der Bezirksliga beim HSV Herbede noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen. Nach einer furiosen Aufholjagd und dem 28.28-Ausgleichstreffer in der Schlusssekunde feierten die Welperaner einen kaum noch für möglich gehaltenen Punktgewinn. Das Abrutschen in die Gefahrenzone konnte noch soeben verhindert werden.
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In der überaus hitzigen Partie hagelte es insgesamt zehn Zwei-Minuten-Strafen (HSV sieben, DJK drei) und vier Rote Karten (HSV: Chris-Micha Hake nach der dritten Zeitstrafe, Erik Schulte, DJK: Timo Funke, Tobias Lask). „Das war in der Tat ein sehr knackiges Bezirksligaspiel, das besonders in der Endphase hart umkämpft war. Kompliment an die Spieler, die in der zweiten Halbzeit alles reingeschmissen haben und verdientermaßen mit dem Punkt belohnt wurden“, sagte Welpers Trainer Dennis Galbas, der für den verhinderten Michael Wolf die Mannschaft coachte.
DJK Welper ist in der Deckung nicht schnell genug
Mit dem Auftritt in der ersten Halbzeit war der junge Übungsleiter allerdings überhaupt nicht einverstanden. „Wir wollten den Spielfluss von Herbede durch eine 5:1-Deckung früh stören. Das hat nicht geklappt, weil wir nicht schnell genug auf den Beinen und viel zu schläfrig waren“, übte Galbas deutliche Kritik. Umso mehr freute sich der DJK-Trainer, dass sein Team sich in der Pause berappelte und dann den Kampf doch noch annahm.
„Wir haben auf 6:0 umgestellt, waren so in der Deckung viel stabiler und haben vorne den Weg in die Tiefe gesucht. Die Jungs haben frühzeitig den Anschluss gefunden und trotz der überharten Gangart von Herbede bis zum Abpfiff mächtig gefightet“, lobte Dennis Galbas die DJK-Spieler für eine große Willensleistung, die durch einen von Nils Pradkte mit der Schlusssirene zum 28:28 verwandelten Siebenmeter gekrönt wurde. Zuvor war Jakob Schotte bei einem Gegenstoß umgerissen worden.
So haben sie gespielt
HSV Herbede – DJK Westfalia Welper 28:28
„Spielfilm“: 0:1, 4:4, 8:5, 14:9, 17:12 (Hz.), 21:14, 21:20, 24:21, 25:24, 27:24, 28:26, 28:28.
DJK: Moog, Büttner; Lask (6/4), Decker (3), Kothe-Marxmeier (2), Schotte (6), Propp, Muckenhaupt (2), Funke, Pradtke (6/1), Gebel (3).