Sprockhövel. Der Ex-Spieler der Dortmunder, Jasper Stojan, steht nun in Sprockhövels Kader und kann die Gegner einschätzen. Es kann aber neue Ideen geben.
Gut begonnen und dann das Spiel aus der Hand gegeben. Diese Erinnerungen hat die TSG Sprockhövel an das Oberliga-Hinspiel gegen den ASC Dortmund, im heißen Sommer. 1:3 endete es damals, nachdem die Elf von Trainer Andrius Balaika bereits führte. Eine Wiederholung soll es nicht geben. Gegen den direkten Tabellennachbarn möchte Balaika auswärts punkten, um die Dortmunder zu überflügeln und aus der unteren Tabellenregion zu kommen. Anstoß ist Sonntag um 15 Uhr.
Auch interessant
„Im Hinspiel haben wir massiv abgebaut, nachdem wir eine richtig gute erste Halbzeit gespielt haben“, weiß Balaika noch. Am Ende des ersten Durchgangs vergab Felix Casalino noch einen Elfmeter, der womöglich im Erfolgsfall die Partie wesentlich beeinflusst hätte. Doch dann trafen eben nur noch die Gäste dreimal, am Ende zweimal nach Kontern. Balaika fordert nun von seiner Mannschaft eine Mischung aus dem guten Stellungsspiel in der ersten Halbzeit des Hinspiels und der Torgefährlichkeit, die die TSG da noch zeigte.
TSG Sprockhövel hat an der Ordnung gearbeitet
Auch interessant
In der Vorbereitung haben die Sprockhöveler an mehreren Dingen gearbeitet: der Grundordnung, der Disziplin und der aggressiven Arbeit gegen den Ball. Alles Eigenschaften, die gegen den ASC gefragt sein werden. „Es ist eine disziplinierte Mannschaft, die in allen Teilen gut aufgestellt ist und geordnet steht. Es ist schwierig, gegen sie zu spielen“, sagt der TSG-Trainer. Es wird also darauf ankommen, Räume auf der Gegenseite zu reißen, um mit schnellen Pässen die Abwehr zu knacken. Positiv ist derzeit, dass sich Torjäger Casalino in Bestform zeigt. In den vergangenen Testspielen hat er regelmäßig getroffen.
Die Gegner haben in der Winterpause mit Toni Kotziampassis einen neuen Trainer bekommen. „Er wird sicherlich neue Ideen mit einbringen“, schätzt Balaika. Ob sich die Spielweise des ASC großartig verändert, sei unklar. Der Kader hat sich nicht groß verändert. Top-Torjäger Maximilian Podehl seinen Vertrag kürzlich von sich aus verlängert, der Verein setzt auf ihn.
Jasper Stojan kommt vom ASC Dortmund
Einer, der die Gegner am besten kennen dürfte, ist Jasper Stojan. Er ist im Winter von Dortmund in den Baumhof gewechselt und wird aller Voraussicht nach gegen seine Ex-Kollegen zum Einsatz kommen. Wie die Gegner spielen, kann er wahrscheinlich vor allem in den Zweikämpfen am ehesten erahnen. „Ich habe nicht speziell mit ihm darüber gesprochen“, sagt Balaika, dessen Kader sich durch die weitere spielfreie Woche noch gefüllt hat. Tom Sindermann konnte wieder trainieren. Allein Joel Hauser war noch angeschlagen und ist nach nur einer Einheit noch keine Option.