Hattingen. Gegen die HSG Annen-Rüdinghausen gewinnt der Nachwuchs der DJK Westfalia Welper 54:32. Die Personalsorgen des Trainers sind nun aber noch größer.
54 Tore haben die A-Jugendlichen der DJK Westfalia Welper gegen die HSG Annen-Rüdinghausen in der Bezirksligapartie geworfen und damit auch deutlich gewonnen. Denn die Gegner schafften lediglich 32 Tore. „Das war dann wieder das zweite Gesicht meiner Mannschaft“, kommentierte Trainer Dominik Braunheim den Erfolg. Dabei fehlten ihm Spieler und nach dem Spiel noch mehr.
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Krankheitsbedingt mussten die Welperaner mit einem kleinen Kader auskommen, dazu haben sich noch zwei Spieler aus schulischen und privaten Gründen komplett abgemeldet. Braunheim griff daher auf die beiden B-Jugendlichen Niklas Bormann und Lukas Boskamp zurück. „Vielleicht hat das auch einen Kick gegeben, weil die Mannschaft an einem Strang ziehen wollte. Sie hat auch eine sehr disziplinierte erste Halbzeit gespielt“, lobte der Trainer.
Welpers Spieler müssen Schläge in die Magengrube einstecken
Die DJK deckte defensiv, stand sicher, war überlegen und erzielte ihre Tore durch viele Gegenstöße. Dabei bekamen sie allerdings einiges ab, Braunheim spricht von einer „unfairen Spielweise der Gegner“. Ein paar seiner Spieler mussten harte Schläge in Richtung Magengegend einstecken, Louis Kryst sogar bei einem Gegenstoß frei in der Luft.
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„Kai Schaller wurde umgehauen, obwohl er schon nicht mehr in Ballbesitz war und hat sich dadurch schwer am Knie verletzt“, erzählte Braunheim. Damit fällt ein ganz wichtiger Spieler der DJK aus, der ein hohes Ansehen seines Trainers genießt. „Ich würde den Sieg lieber gegen die Gesundheit von Kai eintauschen. Es überschattet die gesamte Partie und ist ein absolutes No-Go, was passiert ist“, betonte Braunheim.
Zwei Rote Karten und viele Zeitstrafen
Auch im Hinspiel seien die Wittener bereits durch ihre aggressive Spielweise aufgefallen. „Die Schiedsrichter haben einfach nicht durchgegriffen, es pfeifen auch teilweise erst Gleichaltrige das Spiel. Natürlich brauchen wir Nachwuchs, aber nicht zu Lasten der Gesundheit unserer Spieler“, kritisierte Welpers Coach. Es gab zwei Rote Karten für die Gäste und viele Zeitstrafen. „Dieses Verhalten muss stärker bestraft werden“, fordert Braunheim.