Hattingen. Die Damen haben den zweiten Platz in der Bezirksliga bereits sicher. Gegen den Dritten, SV Eintracht Grumme II, müssen sie aber viermal aufholen.
Als die Gegnerinnen nach dem entscheidenden Angriff die Annahme nicht unter Kontrolle bekamen, jubelten die Damen des TuS Hattingen. Die Anspannung fiel von ihnen ab, sie hatten soeben in einem streckenweise wackeligem Spiel den Tabellendritten SV Eintracht Bochum-Grumme II auf Distanz gehalten und somit in der Bezirksliga den Relegationsplatz schon sicher.
Der Beginn in die Partie, im bereits letzten echten Heimspiel in dieser Saison, war überhaupt nicht gut. Mit 0:5 lag der TuS zurück, dann mit 3:10. Das Trainerteam reagierte mit einer schnellen Auszeit und Jens Mai forderte mehr Bewegung von seinen Spielerinnen. In der Annahme sah es anfangs noch recht statisch aus. Danach donnerte der TuS die Bälle mitunter zurück, holte auf und sich schließlich auch den ersten Satz trotz kleiner Fehler (25:19).
Immer wieder gerät der TuS Hattingen in Rückstand
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Es ging in den folgenden Sätzen immer wieder mit Rückständen los, die zwar etwas geringer ausfielen, aber eben auf dem Zettel standen. Mai machte den mitspielenden Gegner als Grund für die Startschwierigkeiten aus: „Wenn wir gut ins Spiel kommen und unsere aggressive Spielweise durchbringen, sind wir sehr erfolgreich. Wenn aber ein Gegner kommt, der uns viele Bälle zurückbringt und auch lange Ballwechsel mithält, haben wir unsere Probleme.“ Gerade im zweiten Satz gab es einige längere Ballwechsel, weil die Bochumer die Bälle immer wieder abnahmen.
Der TuS-Trainer freute sich allerdings, dass sich sein Team wehrte. Und manchmal waren es auch einfache Punkte, die den Hattingerinnen gelangen. Anna Sponagel-Becker spielte einmal einen Ball einfach in die Mitte, wo sie eine Lücke erkannte. Alina Grunwald blockte ohne große Mühe ein paarmal den Angriffsversuch erfolgreich ab. Die Angriffe der Rot-Weißen, die ganz in schwarz spielten, saßen vor allem über die Außenpositionen gut. „Es hat zwischendurch dann auch getrümmert“, beschrieb Mai die etwa harten Schmetterbälle von Luisa Timmer.
Hattingen hat Probleme bei kurzen Bällen
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Der zweite Satz ging ebenfalls an den TuS, durch kleine Ungenauigkeiten holten sich die Gäste dann allerdings den dritten. Sie verteidigten auch Bälle kurz hinter das Netz gut, was den Hattingerinnen sichtlich schwer fiel und die Gegnerinnen dadurch einige Punkte sammelten. „Die dürfen wir nicht zulassen. Es kam auch nicht viel Druck von der anderen Seite, das waren alles eher geworfene Bälle“, so Mai dazu. Im letzten Satz marschierte der TuS dann nach zwei kurzen Hängephasen durch. Grunwald vergab zwar zunächst den Matchball, dann aber hämmerte Luisa Timmer den Ball zum Sieg.
„Es hat leider immer relativ lange gedauert, bis wir unser Stellungsspiel gefunden hatten und die Bälle dann sauber über die Stellspielerinnen nach außen bringen konnten“, sagte Mai und fügte an: „Wir haben dann auch die Angreiferinnen, die aus den Bällen was machen können und dann schlägt es ein. Das ist auch der Volleyball, den wir spielen wollen.“
So haben sie gespielt
TuS Hattingen – SV Eintracht Bochum-Grumme II 3:1
Sätze: 25:19, 24:21, 22:25, 25:19.
TuS: Grunwald, L. Mai, Morlock, A. Sponagel-Becker, L. Sponagel-Becker, A. Timmer, L. Timmer, L. Weidemann, R. Weidemann, Weinberg, Zwilling.