Hattingen. Winz-Baak wird gegen die Preußen Elfringhausen seiner Favoritenrolle gerecht. Konkurrent Franz-Sales-Haus lässt den VfL auf den Aufstieg hoffen.
Doppelte Freude beim VfL Winz-Baak: Erst gewann die Mannschaft um Robin Göbel das Tischtennis-Landesliga-Derby gegen den SSV Preußen Elfringhausen (9:2) und dann erhielt der VfL eine die Nachricht, dass Titelkonkurrent DJK Franz-Sales-Haus im Spiel gegen die DJK Adler Union Frintrop eine überraschende Niederlage kassiert hatte. „Da hatten wir gleich zwei Gründe miteinander anzustoßen“, sagte VfL-Spieler Jean-Pierre Reuter.
Die Nordstädter wurden im Hattinger Derby ihrer Favoritenrolle gerecht, sie gewannen deutlich und ließen den Tabellenletzten aus dem Hügelland nur zu zwei Punkten kommen. „Dennoch war es ein besonderes Spiel“, erklärte Jean-Pierre Reuter. „Eigentlich hat ja Preußen I gegen Preußen II gespielt. Bis auf Jens Neumeier haben alle Spieler bei uns ja zuvor die Farben der Preußen getragen.“
Gegenspieler kennen sich in- und auswendig
Und dass sich die beiden Team untereinander sehr gut kennen, war in mehreren Partien zu erkennen. So tat sich Robin Göbel gegen Daniel Badewitz schon ziemlich schwer. Göbel benötigte letztlich fünf Sätze, um die Partie für sich zu entscheiden. Ähnlich eng ging es auch zwischen SSV-Spieler Michael Tauchert und Jean-Pierre Reuter zu.
„Michael ist zweimal in der Woche beim Training mein Sparringspartner“, sagte Reuter. „Er kennt mich natürlich in- und auswendig. Deshalb war die Partie alles andere als einfach. Am Ende war es aber ein souveräner Sieg.“ Zudem sei die Atmosphäre und das Miteinander sehr schön gewesen, so Reuter.
Der VfL hat den Aufstieg wieder in der eigenen Hand
Die Winz-Baaker freuten sich sicherlich über den Derbysieg, doch dieser war ja eingeplant. Überraschender war da allemal die Niederlage der DJK Franz-Sales-Haus. Der Titelkonkurrent der Hattinger unterlag der DJK Adler Union Frintrop II, die der VfL in der Vorwoche noch souverän besiegte, sogar deutlich mit 4:9.
„Diese Nachricht hat sich in den verschiedenen Whatsapp-Gruppen wie ein Lauffeuer verbreitet“, sagte Reuter. „Mit diesem Ergebnis konnte man ja eigentlich gar nicht rechnen.“ Franz-Sales-Haus habe fast in Vollbesetzung gespielt, lediglich ein Stammspieler habe gefehlt.
Jean-Pierre Reuter hofft auf ein Endspiel ohne Christian Süß
„Wir haben den Aufstieg jetzt wieder in der eigenen Hand“, sagte Jean-Pierre Reuter. „Es könnte am letzten Spieltag zum alles-entscheiden Endspiel kommen und das müssten wir dann gewinnen.“ Da bestehe aber erneut die Gefahr, dass die Essener, wie im Hinspiel, den ehemaligen Profi-Spieler und Deutschen Meister Christian Süß nominieren. Dann würde es wieder extrem schwierig werden, so Reuter.
Preußen Elfringhausen - Winz-Baak 2:9
Doppel: Schillen/M. Tauchert - Kopper/Reuter 0:3, Badewitz/Schuimer - Göbel/Klimas 0:3, Drews/Kühn - Karsten/Neumeier 3:1.
Einzel: Schillen - Klimas 0:3, Badewitz - Göbel 2:3, Tauchert - Reuter 2:3, Drews - Kopper 0:3, Schuimer - Neumeier 3:0, Kühn - Karsten 1:3, Schillen - Göbel 0:3, Badewitz - Klimas 0:3.