Hattingen. Die Sieben von Uli Schwartz sieht beim Letzten Chancen, die Punktebilanz weiter aufzubessern. Hattingens Trainer warnt vor einer Stärke.

Mit dem Rückenwind von zwei Siegen in Folge reisen die Handballer des TuS Hattingen an diesem Wochenende ins Siegerland. Nach den beiden Erfolgen beim SuS Oberaden (32:29) und zu Hause gegen die SG Schalksmühle-Halver Dragons II (35:30) will die Mannschaft von Trainer Uli Schwartz nun unbedingt das nächste Punkte-Doppelpack schnüren. Die Gelegenheit, das Triple perfekt zu machen, bietet sich am Samstag gegen den RSVE Siegen. Anwurf ist um 19.15 Uhr.

Der RSVE Siegen liegt abschlagen am Tabellenende der Verbandsliga. Ganze zwei Pluspunkte hat das Team bisher gesammelt. Und das bereits beim Saisonauftakt, als nach dem 33:27 gegen den SuS Oberaden die Handballwelt bei den Eiserfeldern noch in Ordnung war. Dass der Erfolg am ersten Spieltag bis in die Rückrunde hinein der letzte sein würde, daran verschwendete man seinerzeit keinen Gedanken. Heute hat man sich im Lager des RSVE längst mit dem Abstieg abgefunden.

Trainer des Tus Hattingen hat Videoanalyse betrieben

Die Mannschaft tritt aktuell allerdings recht unbekümmert auf und machte bei der hauchdünnen 26:27-Niederlage erst am letzten Wochenende dem SuS Oberaden das Leben schwer. Hattingens Trainer Uli Schwartz hat den kommenden Gegner dreimal per Video studiert und dabei „eine spiel- und kombinationsfreudige Mannschaft mit Stärken im Rückraum“ gesehen.

Auch interessant

„Das Spiel findet in einer Ausweichhalle statt. Die ist recht klein, so dass sich allein schon daraus ein Heimvorteil für Siegen ergibt. Ich werde meine Spieler ganz bestimmt noch darauf hinweisen, dass wir keine leichte Aufgabe vor der Brust haben, die wir so ohne Weiteres lösen werden. Da muss die Einstellung wie auch schon in den beiden letzten Spielen zu hundert Prozent stimmen“, sagte Uli Schwartz unter der Woche. Der erfahrene Übungsleiter will erst gar keine Anzeichen von Überheblichkeit aufkommen lassen.

Schwartz setzt auf die Form aus den vergangenen Spielen

Zu stark reden will der Hattinger Trainer den Gegner allerdings auch nicht. „Wenn wir zu der Form aus den letzten Partien finden und ins Tempospiel kommen, dann werden wir gewinnen. Ich glaube nicht, dass die Siegener über 60 Minuten Vollgas gehen können“, sieht Schwartz sein Team in puncto Geschwindigkeit im Vorteil. Zudem hofft der Coach darauf, dass sein Stammtorwart Valentin Bieber erneut an den starken Auftritt aus der Vorwoche anknüpfen und sich wieder als großer Rückhalt für seine Defensive präsentieren wird.

Im Aufgebot wird es für das Samstag-Spiel keine großen Veränderungen geben. Neben Nils Johannes, der nach seiner schweren Verletzung im Bezirksligateam Spielpraxis sammelt, wird auch Torwart Michael Frorath (Handgelenksentzündung) weiterhin fehlen. Für ihn rückt Lennart Lük als zweiter Keeper in den Kader. Der zuletzt fehlende Sven Schmitz wird wieder mit dabei sein. Der Einsatz von Lennart Cammann käme aber wohl noch zu früh. Der Rückraumspieler hat nach seinen Rückenproblemen gerade erst wieder das Training aufgenommen.