Hattingen. Im wichtigen Spiel gegen die SGSH Dragons II siegen die Rot-Weißen 35:30. Schwartz freut sich über zuletzt vermisste Qualitäten seiner Sieben.

Der TuS Hattingen hat das eminent wichtige Heimspiel gegen die SG Schalksmühle-Halver Dragons II mit 35:30 gewonnen. Der TuS erspielte und erkämpfte sich durch diesen Erfolg wieder ein positives Punktekonto und etablierte sich im Mittelfeld der Tabelle. Den Vorsprung auf den Drittletzten aus Schalksmühle baute das Team von Trainer Uli Schwartz auf erst einmal beruhigende sechs Zähler aus.

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Uli Schwartz war die Freude über den doppelten Punktgewinn unmittelbar nach Spielschluss deutlich anzumerken. „Das war heute bravourös. Es hat sich einmal mehr bewahrheitet, dass ein kleiner Kader zu einer Einheit zusammenschweißen kann. Die Jungs haben alles gegeben und die Partie völlig verdient gewonnen“, sagte der Coach. Ausschlaggebend war sicherlich der furiose Tempohandball, den die ersatzgeschwächten Hattinger willensstark von der ersten bis zur letzten Minute auf die Platte zauberten.

Schwartz freut sich über wiederkehrende Qualitäten

Ob Konter nach beherzten Ballgewinnen oder über die schnelle Mitte. Das Gaspedal blieb durchgedrückt, auch wenn nicht alle Konter den Weg ins Tor fanden. Die Dragons mit dem 117maligen Nationalspieler Mark Dragunski als Trainer wurden immer wieder überlaufen und konnten nur phasenweise dagegenhalten. „Die schnelle Mitte ist wieder da“, freute sich Uli Schwartz, der diese große Stärke des TuS so lange vermisst und sehnlichst wieder herbeigewünscht hatte.

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Linus Grossmann war es, der als Initiator ständig an der Temposchraube drehte. Der Spielmacher des TuS leistete sich zwar einige nicht in dem Maße gewohnte Fehlversuche. Als Denker und Lenker und dennoch bester Schütze seines Teams war er in den wichtigen Momenten aber zur Stelle. Mit Max Bothmann, dem jungen Peer Oberste-Lehn und David Bayer spielten sich aber auch drei Spieler in den Mittelpunkt, die sonst nicht so sehr im Rampenlicht stehen.

Luca Kuhnhenn rückt aus der zweiten Mannschaft auf

Auch Luca Kuhnhenn, der aus der zweiten Mannschaft aufgerückt war, zeigte am Kreis ebenso altbekannte Qualitäten wie der fünffache Torschütze Jonas Kilfitt aus dem Rückraum. Das energiegeladene Ausspielen der Stärken wäre allerdings ohne die nach dem 7:10-Rückstand an den Tag gelegte Steigerung in der Abwehr nicht möglich gewesen.

Valentin Bieber schwang sich im Tor zum großen Rückhalt für sein Team auf. An seinen Reaktionen und Paraden nahmen sich seine Teamkameraden ein Beispiel. Mit zunehmender Aggressivität und Beweglichkeit bekam die Defensive den Gegner immer besser in den Griff. Schalksmühle kam zwar noch einmal auf vier Tore heran. Ernsthaft in Gefahr geriet der TuS aber nicht mehr.

So haben sie gespielt

TuS Hattingen – SG Schalksmühle-Halver Dragons II 35:30

„Spielfilm“: 1:0, 3:4, 7:10, 12:11, 15:12, 17:14 (Hz.), 20:17, 25:18, 26:22, 30:24, 33:27, 35:30.

TuS: Bieber, Jedhoff; Gräf (2), Bayer (5), Grossmann (6), Bothmann (5), Gusewski (2), Kilfitt (5/1), Luca Kuhnhenn (2), Werthebach (3), Stecken, Oberste-Lehn (5).