Hattingen. Der Klassenerhalt der zweiten Mannschaft steht bei der Westfalia im Fokus. Dabei denkt der Verein vor allem an seine talentierte Jugend.

Die DJK Westfalia Welper hat nur noch zwei Mannschaften. Die Drittvertretung ist in der Weihnachtspause aus dem Ligabetrieb abgemeldet worden. Die Spieler aus der 1. Kreisklasse werden die zweite Mannschaft in der Kreisliga verstärken, die als Tabellenletzter im harten Abstiegskampf steckt. Am Sonntag (Anwurf: 11.30 Uhr) tritt sie beim TV Wattenscheid an.

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Der Verein möchte in seinem Konzept die eigenen, talentierten Jugendspieler so gut es geht in die Herrenmannschaften einbinden, wenn sie der Jugend entwachsen. Das ist nicht nur dem Trainer der ersten Mannschaft, Michael Wolf, wichtig, sondern auch dem Trainer der zweiten Mannschaft, Dennis Galbas. Er steckt mit der Reserve der DJK in einer sportlichen Krise, die Liga soll gehalten werden. Dafür gibt es nun Verstärkung von einigen erfahrenen Spielern, die sich mit den jungen Spielern aus der Zweiten vermischen und sie führen sollen.

Konzept der DJK Welper greift in der Hinrunde noch nicht

So war es bereits zu Beginn der Saison gedacht, funktionierte aber nur zum Teil. Mit Björn Mühle spielt der Vorsitzende mit und geht voran. Doch wie zu hören ist, wollen manche älteren Spieler nicht unter dem jungen Trainer Galbas spielen, der in der Hinrunde auch einige Male die Einstellung kritisiert hatte. „Für mich ist nun jedes Spiel ein Endspiel, die Mannschaft sieht das auch so“, betont Galbas. Nur drei Punkte stehen auf der Habenseite, mindestens 20 müsste die DJK Welper sammeln, um den Klassenerhalt zu schaffen, schätzt der Trainer.

Der TV Wattenscheid ist als Dritter und überraschender Aufsteiger gut dabei. „Wir haben aber auch schon Scherlebeck als Zweiten geschlagen, in dieser Liga ist alles möglich“, denkt Galbas. Den Trainer der Gegner kennt er gut, denn unter Stefan Stör spielte er mal beim VfL Bochum in der 1. Kreisklasse. „Er ist ein Taktikfuchs und kann die Mannschaft gut einstellen. Sie hat eine robuste Deckung und vorne große Durchschlagskraft“, weiß Galbas.