Sprockhövel. Weil drei Teams absagen, steht direkt das Finale an. Die Sprockhövelerinnen haben nur wenige Spielerinnen, haben die Gegner aber im Griff.

Das war ein kurzes Turnier für die U15-Mädchenmannschaft des VfL Gennebreck. Sie bestritten in Hagen bei der Hallenkreismeisterschaft nur ein Spiel, es war gleichzeitig das Finale. Das entschied der VfL knapp mit 2:1 für sich gegen den FFC Ennepetal.

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„In dieser Altersklasse gibt es nur wenige Mädchenmannschaften im gesamten Kreis“, erklärt VfL-Jugendleiter Andreas Röhr. Drei Teams sagten ab. Dennoch hat es für die Mädchen das Finalspiel gegeben, während beispielsweise in Essen zuletzt komplett die Frauen-Stadtmeisterschaft mangels Teilnehmer abgesagt worden ist. Die Mannschaft aus Gennebreck war in Hagen personell gebeutelt, trat aber dennoch an, um den Pokal zu gewinnen.

Gennebreck möchte an der Chancenverwertung arbeiten

„Wir wussten schon im Voraus, dass es nicht leicht werden wird. Zwei mal 15 Minuten in der Halle sind alles andere als angenehm, wir haben versucht so kraftsparend wie möglich spielen zu lassen“, sagte Trainer Niklas Klein, dem fünf Feldspielerinnen und eine Torhüterin zur Verfügung standen. Nach einem 0:0 zur Halbzeit legten die Sprockhövelerinnen dann vor und bauten die Führung aus. Durch ein unglückliches Gegentor verkürzten die Ennepetalerinnen, mehr Tore fielen nicht.

Viele Chancen vergab der VfL noch, auch schon drei in der ersten Halbzeit. Dabei zeigte sich Gennebreck überlegen, war meist einen Schritt schneller am Ball als die Gegnerinnen. „Die Mädels spielen einen tollen Fußball, belohnen ihre Spielzüge aber viel zu selten mit Toren, daran müssen wir arbeiten“, sagte der Trainer deshalb. Anfang Februar spielt sein Team nun bei der Westfalenhallemeisterschaft.