Hattingen. Niederwenigerns Trainer Margref formuliert ein klares Ziel, die Bezirksligisten halten sich bedeckter. Zwei kleine Vereine haben Ambitionen.
Gibt es am Sonntag wieder ein Überraschungsteam? Die Hattinger Hallenstadtmeisterschaft wird dann ab 12 Uhr im Schulzentrum Holthausen ausgetragen. In den vergangenen zwei Jahren hatte sich dabei jeweils der TuS Blankenstein in die Finalspiele vorgespielt.
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Favoriten sind aber auf dem Papier andere: die Sportfreunde Niederwenigern zählen als Oberligist ebenso dazu wie die beiden Bezirksligisten SG Welper und TuS Hattingen. Die Sportfreunde haben in der Regel gute Hallenspieler und ihnen würde aufgrund der schweren Saison auf dem Feld ein Erfolg gut tun. Sportfreunde-Trainer Jürgen Margref formuliert auch ein klares Ziel: „Wir wollen den Sieg“, sagte er kurz und knapp. Welche Spieler er einsetzen wird, klärt sich noch. Einen Tag vorher sind die Wennischen bereits bei der ersten Runde der Essener Stadtmeisterschaft am Ball.
Welper wird nach Sieg beim WAZ-Pokal hoch gehandelt
Bezirksligist SG Welper hatte vor dem Jahreswechsel den WAZ-Pokal gewonnen und dort schon seine guten Hallenspieler eingesetzt. Trainer Seung-Man Hong gibt sich aber erneut defensiv: „Wie beim WAZ-Pokal gehen wir das Turnier entspannt und ohne Zielvorgabe an.“ Der TuS Hattingen ist Titelverteidiger, hatte Blankenstein 2019 im Finale gestoppt.
Der neue Trainer Dirk Sörries steckt das Ziel nicht zu hoch: „Die Zwischenrunde ist Pflicht und dann schauen wir mal, wie weit es geht.“ Der TuS spielt in Gruppe B gegen vermeintlich leichtere Gegner (RSV Hattingen, Hedefspor, VfL Winz-Baak). Für Sörries sind Niederwenigern und Welper die Favoriten, die SG sei beim WAZ-Pokal „überzeugend“ gewesen.
TuS Blankenstein will ins Halbfinale
Welper trifft in Gruppe A auf das jüngste Überraschungsteam der Blankensteiner, was allerdings sehr verändert zum Vorjahr auftreten wird. „Nur drei Spieler sind noch dabei. Das Halbfinale ist für uns aber möglich und sollte auch unser Ziel sein“, sagte Trainer Vladislav Dinges. In der Vorrunde spielt er außerdem noch gegen die DJK Märkisch Hattingen sowie den SuS Niederbonsfeld, der beim WAZ-Pokal zuletzt eine gute Leistung zeigte und am Ende Vierter wurde.
SuS-Trainer Stefan Kronen, der mit seiner Mannschaft auch in Essen spielt, legt die Priorität auf das Turnier in Hattingen. „Ich würde gerne mal ins Halbfinale kommen. Aber wir haben mit Welper und Blankenstein zwei Mannschaften in der Gruppe, gegen die wir unter meiner Regie einfach nicht gewinnen können. Von daher ist die Zwischenrunde schon schwierig“, schätzt Kronen.
Sandzak hat einige gute Hallenspieler
In Gruppe C ist Niederwenigern klarer Favorit und hat mit dem ambitionierten B-Ligisten FC Sandzak und der SG Hill nur zwei Gegner. In den Reihen von Sandzak stehen auch einige gute Hallenspieler. „Mit Niederwenigern haben wir aber einen Klopper vor der Brust. Wenn man als Mannschaft aber diszipliniert aufläuft, dann ist vieles in der Halle möglich. Wir haben dafür nicht viel trainiert, als Trainer möchte ich aber schon so weit wie möglich kommen. Wichtiger ist mir aber, dass sich niemand verletzt und wir mit der kompletten Mannschaft die Vorbereitung auf die Rückrunde starten können“, sagt Sandzaks Coach Esad Muharemovic.