Hattingen. Gegen den SC Velbert bietet sich letztmals in diesem Jahr die Chance für Niederwenigern, zu punkten. Vorher gibt’s schon eine Hiobsbotschaft.

Die Sportfreunde Niederwenigern geben auch nach 17 Pleiten in Folge nicht auf. Vielmehr ist die Hoffnung groß, das Jahr mit dem lange ersehnten ersten Sieg abschließen zu können, um mit einem kleinen Erfolgserlebnis in die Winterpause zu gehen. Ob das gelingen wird, zeigt sich am Sonntag beim Heimspiel gegen den ebenfalls nicht gut dastehenden SC Velbert. Anstoß ist um 15 Uhr auf dem Glückauf-Sportplatz.

„Ein Sieg würde unser Jahr sportlich zumindest abrunden“, sagte Trainer Jürgen Margref vor dem Spiel gegen den Viertletzten, der ebenfalls auf einem Abstiegsplatz steht. Insgesamt gesehen hatte das Jahr 2019 für die Wennischen zwei Gesichter. Es begann sehr positiv, dieser Trend hielt bis Sommer mit dem Aufstieg in die Oberliga an. Danach punktete die Margref-Elf auch im ersten Spiel. Bekanntlich blieb es bei dem einen Punkt – bis jetzt. Denn ab dem zweiten Spieltag verlor Niederwenigern alle Spiele, beginnend mit dem 1:3 beim SC Velbert.

Hinspiel gegen den SC Velbert sehen viele als Wendepunkt

„Viele sehen dieses Spiel daher als Wendepunkt“, denkt Margref. Doch seit dieser Zeit haben seine Spieler viel dazugelernt, was sie aus der Landesliga noch nicht kannten. Und trotzdem haben sie ab und zu wieder neue Fehler gemacht, die in der Oberliga sofort bestraft wurden. Sei es fehlende Härte in Zweikämpfen oder riskante Spielsituationen, die der Trainer anspricht. Gegen Velbert führte im Hinspiel beispielsweise ein Dribbling auf Höhe der Mittellinie bei vorgerückter Mannschaft zu einem gefährlichen Konter. Und die Flügelspieler haben die Sportfreunde damals ohnehin unter Druck gesetzt. Davor warnt Margref.

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Er erwartet ein Spiel auf Augenhöhe, wie oft zuletzt. „Es wäre auch nicht schlecht, wenn wir mal einen Elfmeter verwandeln, falls uns einer zugesprochen wird“, so der Trainer. Im vergangenen Spiel gegen TuRu Düsseldorf (0:1) verschoss Timm Esser und im Hinspiel gegen den SC Velbert bekamen die Gegner zwei aus Sportfreunde-Sicht fragliche Strafstöße zugesprochen. „Wir hätten damals vorher das 2:0 erzielen können und hätten dann vielleicht gewonnen“, erinnert sich Margref.

Niederwenigern geht selbstbewusst ins Spiel

Zu viel verraten möchte der Trainer nicht, was seine Spielidee am Sonntag anbelangt. Er ist aber, genauso wie seine Mannschaft motiviert. „Wir wollen uns endlich belohnen. Man mag es auch kaum glauben in unserer Situation, aber wir gehen mit Selbstvertrauen in das Spiel. Wir sind nicht der typische Tabellenletzte, der sich nur hinten reinstellt und auf einen Punkt hofft“, betont Margref und fügt an: „Wir wollen den Sieg mit aller Macht.“

Personell gibt es allerdings eine Hiobsbotschaft: Maximilian Golz hatte nach seiner Knieverletzung im Training einen MRT-Termin, wobei ein Kreuzbandriss sowie ein Riss des Innen- und Außenmeniskus festgestellt wurde. Er wird lange fehlen. „Wir wollen für ihn nochmal eine Schüppe drauflegen“, so Margref, der hofft, dass Simon Bukowski eine Option für die Bank ist. Er hatte im Spiel gegen TuRu einen Tritt vor die Wade bekommen.