Sprockhövel. Der Verein wollte den Trainer bei neuen Impulse einbinden, was dieser allerdings ablehnte. Der Nachfolger ist ein bekanntes Gesicht.

Jens Grote ist nicht mehr länger Trainer der A-Junioren der TSG Sprockhövel. Die Zusammenarbeit mit dem Verein ist beendet. Nachfolger ist Patrick Rohde, der die Mannschaft bereits in dieser Woche betreut hat, auch beim Spiel am Sonntagvormittag gegen den 1. FC Gievenbeck (0:2).

„Wir wollten ein paar neue Impulse setzen und hatten Herrn Grote angeboten, gemeinsam mit Patrick Rohde die U19 in ruhiges Fahrwasser zu bringen. Das hat Herr Grote abgelehnt. Somit ist die Trennung eine nachvollziehbare Entscheidung“, sagt TSG-Jugendleiter Jürgen Homberg. Die A-Junioren spielen in der Westfalenliga und stehen dort auf dem zehnten Platz (sieben Punkte aus zehn Spielen), einen Rang vor der Abstiegszone.

Jens Grote bekommt Lob von seinem Nachfolger

Dass Jens Grote gute Arbeit geleistet hat, verschweigt die TSG nicht, auch wenn er mit der U19 in dieser Saison nur zwei Siege und ein Unentschieden erreicht hat. Der Nachfolger lobt ihn: „Er hat hochmotiviert gearbeitet, über das normale Maß hinaus und hat ein gutes Feld hinterlassen“, so Rohde, der auch weiterhin die U10 trainiert. Der Jugendvorstand teilt sich ansonsten seine Aufgaben auf, die er seit dem Sommer als Koordinator der Altersklasse U9 bis U12 übernommen hatte, nachdem er in der Oberliga-Mannschaft das Amt des Sportlichen Leiters niedergelegt hatte.

Patrick Rohde hat die U19 der TSG Sprockhövel übernommen und stand schon an der Seitenlinie.
Patrick Rohde hat die U19 der TSG Sprockhövel übernommen und stand schon an der Seitenlinie. © FUNKE Foto Services | Manfred Sander

Ziel ist es nun, die Mannschaft, die zu 80 Prozent aus Jungjahrgängen besteht, an die Härte der Westfalenliga heranzuführen. „Im zweiten Schritt wollen wir dann versuchen, die fußballerischen Fähigkeiten, die definitiv vorhanden sind, auf dem Platz umzusetzen“, sagt Rohde. Außerdem habe er langfristig die erste Mannschaft im Blick, die von den eigenen Jugendlichen profitieren soll.

Klassenerhalt in der Westfalenliga ist das Ziel

„Es sollte möglichst ein Pool an guten Spielern vorhanden sein. Ob sie in der Jugend in der Westfalen- oder Landesliga gespielt haben, ist letztlich nicht entscheidend“, betont der neue U19-Coach und schiebt hinterher: „Natürlich wollen wir die Klasse halten.“