Hattingen. Im ersten Rückrundenspiel treffen die Wennischen auf den Gegner, gegen den sie im ersten Saisonspiel den bisher einzigen Punkt ergatterten.

„Der Gegner liegt uns“, sagt Jürgen Margref, Trainer der Sportfreunde Niederwenigern, mit einem kräftigen Augenzwinkern. Denn im Hinspiel gegen die TuRU Düsseldorf hat der Fußball-Oberligist seinen bis dato einzigen Punkt in der laufenden Saison erobert. Am Sonntag, 15 Uhr, beginnt an der Düsseldorfer Feuerbachstraße die Rückrunde.

„Die Jungs machen es mir sehr, sehr einfach, mich weiter zu motivieren, denn sie sind ähnlich heiß darauf, endlich zu punkten“, sagt Margref, der mit seiner Elf endlich in der Oberliga Fuß fassen will. Oft waren die Wennischen nah dran, am Ende fehlten aber wieder Kleinigkeiten. „Wir wollen kein Lob mehr vom Gegner“, bekräftigt der Coach.

Dem Aufsteiger fehlt es an Erfahrung und Qualität

Warum seine Mannschaft in der Hinrunde so weit weg war von der Konkurrenz? Dem Aufsteiger fehlt es freilich an Erfahrung, der er durch Einsatz und Aggressivität auszugleichen versucht. „Am Ende des Tages ist es aber auch eine Qualitätsfrage. Unsere Spieler kommen zum Teil aus der A-Jugend-Leistungsklasse und eben nicht aus der A-Jugend-Bundesliga“, erklärt Margref.

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Aufgeben werden die Wennischen aber noch lange nicht. Schließlich gibt es auch Nachrichten, die Mut machen. Simon Bukowski, neben Florian Machtemes einer der beiden etatmäßigen Stürmer im Aufstiegsjahr, machte in Meerbusch sein erstes Saisonspiel und legte gleich den Treffer von Malte Eckert zum 2:4-Endstand auf. „Er hat jetzt keine Angst mehr in den Zweikämpfen und kommt immer besser rein“, freut sich sein Trainer. Gut möglich, dass der 23-Jährige in Düsseldorf länger zum Einsatz kommt als die 13 Minuten, die er in Meerbusch ‘ran durfte.

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Moreno erstmals wieder in der Startelf

Auch Stammtorhüter Alexander Golz wird nach seiner Verletzung aus dem Spiel gegen Nettetal Anfang Oktober wohl bald wieder in den Kader zurückkehren. In jenem Spiel gehörte auch David Moreno das letzte Mal zur Startelf. Danach fungierte er nur noch als Einwechselspieler, bis ihn Margref in Meerbusch wieder einmal von Beginn an auf den Platz schickte. „Das hat mich für ihn gefreut“, sagt der Coach. Er darf sich im Winter zudem auf Rückkehrer Dominik Enz freuen, der in dreieinhalb Jahren 31 Tore für die Wennischen schoss. Zudem kommt der Japaner Kento Wakamiya.

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Bei genau 20 Punkten Rückstand auf das rettende Ufer machen sich die Sportfreunde freilich keine falschen Illusionen. „Wir werden uns trotzdem im Winter zusammensetzen und Bilanz ziehen“, kündigt Margref an. Der Verein sei aber nicht für verrückte Aktionen bekannt.

Margref ist „gespannt auf die Aufgabe“

Nun freut sich der 50-Jährige aber zunächst auf das Auswärtsspiel bei der TuRU. „Ich bin gespannt auf die Aufgabe, weil wir ja hier zum ersten Mal einen Vergleich zum Hinspiel haben“, so Margref. Er hält die Düsseldorfer für eine gestandene Oberliga-Mannschaft, schließlich ist der Klub seit 2012 ununterbrochen dabei. „Sie wollen sicher auch nicht die erste Mannschaft sein, die gegen uns verliert“, vermutet der Coach.

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